Internationaler Mädchen*tag: Geplante Aktionen in Frankfurt, Mainz und Wiesbaden

11.10.2023 | 07:12 Uhr

Auch in diesem Jahr werden junge Frauen und Mädchen im Rhein-Main-Gebiet auf die Straße gehen, um für Respekt, Feminismus und Gleichberechtigung einzustehen, Diskriminierung und Gewalt entgegenzutreten und ihre Stimme zu erheben. 

In Frankfurt am Main versammeln sich Mädchen und junge Frauen am Mittwoch, dem 11. Oktober, um 16 Uhr am Goetheplatz, um weltweit an diesem Tag ein Zeichen für ihre Rechte zu setzen.

„Zum elften Mal gehen Mädchen und junge Frauen an diesem Aktionstag in Frankfurt auf die Straße, um darauf aufmerksam zu machen, wo ihre Rechte verletzt und ihre Bedürfnisse missachtet werden. Sie demonstrieren für mehr Mitbestimmung und gegen Benachteiligung. Ihre wichtigste Forderung jedoch ist der schlichte Respekt. Ich freue mich über so viel Mädchenpower in Frankfurt“, sagt Frauendezernentin Rosemarie Heilig.

Unter der Leitung des Frankfurter Frauenreferats organisieren Mädchen und junge Frauen mit viel Engagement und Eigeninitiative den Mädchen*tag. Sie leiten die Auftaktkundgebung und den „walk of g!rls“, den anschließenden Demozug, selbst. Sie entwerfen und gestalten Materialien, um ein selbstbestimmtes Leben und Vielfalt, Solidarität und Zusammenhalt zu fordern. Diese Materialien werden am Aktionstag verteilt und in der Demonstration verwendet. Die Mädchen benennen symbolisch Frankfurter Straßen nach wichtigen feministischen Persönlichkeiten, tragen ihre Forderungen auf großen Schildern durch die Innenstadt.

„Der Internationale Mädchen*tag macht die Benachteiligungen von Mädchen und jungen Frauen sichtbar, fördert die Teilhabe und zeigt, wie wichtig es ist, sich leidenschaftlich für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Feminismus einzusetzen“, betont Gabriele Wenner, die Leiterin des Frauenreferats.

Nach dem Bühnenprogramm und der Demonstration findet ein gemeinsamer Abschluss im Jugendhaus Heideplatz in der Schleiermacherstrasse 7 statt. Zur Vorbereitung treffen sich die Mädchen und jungen Frauen bereits am Samstag, dem 7. Oktober, von 13 bis 17 Uhr im Jugendhaus Heideplatz, um an verschiedenen Workshops teilzunehmen und Schilder gemeinsam zu basteln.

„Gemeinsam sind wir stark. Das ist die Botschaft dieses Tages“, fasst Linda Kagerbauer, Referentin für Mädchen*politik im Frauenreferat, zusammen.

Der Internationale Mädchen*tag wird seit 2012 jährlich von Trägern und Einrichtungen der Mädchenarbeit und Mädchenpolitik in Frankfurt organisiert. Unter der Leitung von Kagerbauer übernehmen die beteiligten Mädchen und jungen Frauen die Planung.

Gemeinsamer Aktionsmarsch zum Weltmädchentag: Mainz und Wiesbaden setzen Zeichen für Chancengleichheit und Gewaltfreiheit

Mainz und Wiesbaden: Zum dritten Mal veranstaltet der Mädchenarbeitskreis der Landeshauptstadt Mainz in Zusammenarbeit mit dem Mädchenarbeitskreis des Amtes für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden einen Aktionsmarsch anlässlich des Weltmädchentages, um ein Zeichen für Chancengleichheit und Gewaltfreiheit zu setzen.

Der gemeinsame Aktionsmarsch zum Weltmädchentag findet am Freitag, dem 13. Oktober, um 16 Uhr ab Gutenbergplatz in Mainz statt und steht unter dem Motto „Chancengleichheit, Gewaltfreiheit, Selbstbestimmung“. Die Veranstaltung richtet sich an alle Mädchen und Frauen und wird mit kurzen Ansprachen der Vertreterinnen beider Mädchenarbeitskreise, der Wiesbadener Sozialdezernentin, des Mainzer Sozialdezernenten sowie der Amtsleitungen beider Städte eröffnet.

„Der Aktionsmarsch am Weltmädchentag ist ein kraftvolles Zeichen für die Rechte und Bedürfnisse von Mädchen und Frauen. Ich freue mich, dass wir, gemeinsam mit unserer benachbarten Landeshauptstadt, unsere Unterstützung für diese grundlegenden und unverzichtbaren Prinzipien sprichwörtlich auf die Straße bringen. Mein Dank gilt allen Akteurinnen und Akteuren beider Städte, die diese symbolische Aktion ermöglichen“, sagt die Wiesbadener Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher.

Die geplante Strecke führt über die Ludwigstraße, den Münsterplatz, die große Bleiche und die Flachsmarktstraße und weiter auf der Rheinstraße. Um beide Landeshauptstädte miteinander zu verbinden, geht es über die Theodor-Heuss-Brücke nach Wiesbaden zum Kinder- und Jugendzentrum Reduit Kastel.

Während des gemeinsamen Laufs tritt eine Rope-Skipping-Mädchensportgruppe aus Bretzenheim mit verschiedenen Performances auf. In den beteiligten Kinder- und Jugendeinrichtungen wurden im Vorfeld Banner und Plakate gestaltet, die während des Aktionsmarschs getragen werden. Gegen 17.45 Uhr ist ein gemeinsamer Abschluss im Innenhof der Reduit mit verschiedenen Aktionen geplant.