Das Drama von Max Frisch hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Es ist eine eindringliche Parabel über Rassismus und Ausgrenzung:
Ein Lehrer zieht im fiktiven Kleinstaat Andorra seinen jüdischen Pflegesohn Andri auf, den er aus dem Nachbarland der antisemitischen "Schwarzen" gerettet hat. Andri stößt im Laufe seines Heranwachsens immer häufiger auf Anfeindungen und Vorurteile. Als sich herausstellt, dass er gar nicht jüdisch, sondern der uneheliche Sohn seines Ziehvaters und einer Bürgerin aus dem feindlichen Nachbarstaat ist, hält er dennoch an der ihm zugewiesenen Identität fest. Es folgt die Katastrophe: Andorra wird von den "Schwarzen" überfallen und Andri von den feindlichen Soldaten abgeführt und ermordet.
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: https://kultur123ruesselsheim.de/kultur-theater/ANDORRA-AUSVERKAUFT-E8954.htm