Alexander Herzen bleibt auch im dritten Teil, der uns 1853 nach London führt, die Hauptfigur, doch auch andere Figuren, die bisher mehr am Rand standen, treten jetzt in die Mitte des Geschehens, wie Herzens Freund Nikolaj Ogarjow und der Schriftsteller Ivan Turgenjew. Das Feuer der Revolution ist mittlerweile nur noch eine Sparflamme, und ihre verbliebenen Ideengeber sind untereinander heillos zerstritten. Mikhail Bakunin sitzt im Gefängnis, der Traum von Veränderung schien nie weiter entfernt als jetzt. Es riecht nach Radikalisierung und Fanatismus. Der Schluss gehört der kommenden Generation, und trotz des Wissens um die kommenden Umstürze, um die Verheerungen des Kommunismus deren Wegbereiter die Intelligenzia um Herzen letztlich war, endet die Reise an die "Küste Utopias", drei Jahrzehnte nach ihrem "Aufbruch" mit Hoffnung.
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: https://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/2021-05/die-kueste-utopias-bergung/6731/