Lohengrin hat seinen eigenen Kopf, er will nun mal nicht so, wie sein Vater, der Gralsritter Parzival, gern möchte. Letzterer besteht auf Tradition und Ordnung und dem ewigen Gelübde, stets für Gerechtigkeit einzustehen. Lohengrin dagegen träumt von Selbstbestimmung, Freiheit und Abenteuer. Das eine muss dem anderen aber nicht zwangsläufig widersprechen, denn im fernen Brabant schwebt in höchster Gefahr: die Königstochter Elsa, vom Kaiser und Herzog gefangen gehalten, damit sie auf keinen Fall das Erbe ihres Vaters antreten kann. Sie soll getötet werden oder ihren Onkel, den Herzog heiraten. Gut, dass es noch wahre Ritter gibt, und so rüstet sich Lohengrin zum Kampf. An seiner Seite ein Schwert und – ein Schwan.
Es gilt Entscheidungen zu treffen: Ist es in manchen Situationen vielleicht gut, die Regeln über Bord zu werfen und seinen eigenen Plan zu schmieden? Auf amüsante Art und Weise werden in diesem Stück Traditionen in Frage gestellt – garantiert ohne Gesang! – wahrscheinlich ...
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: http://www.staatstheater-wiesbaden.de/programm/spielplan/2017-03/lohengrin-unterwegs-mit-schwan-2016-2017/2436/