Zwei Fremde begegnen sich. Wer mag was, wer kann was, wer braucht wo wie viel Raum für sich selbst, wo und was wird geteilt? Sprache hilft zunächst nicht weiter. Sehr wohl aber Bewegung, Vormachen, Nachahmen. Aber auch: Sich vom anderen abgrenzen - und doch zusammen spielen.
Die monteure sind nah dran an den Kindern, nicht nur im räumlichen Bühnensetting, auch im Thema und in der gewählten theatralen Übersetzung. Wie hier Kommunikation, Annäherung, Distanz, Nachahmung, Mitspielen mit einfachen Mitteln vorgeführt wird (die Requisite beschränkt sich auf ein dickes und ein paar dünne Seile), das ist fein gearbeitet und „feinfühlig“ zudem. Und macht richtig Spaß.
Raum wird mit Körper und Seil abgesteckt, durchmessen, unterteilt und durchquert, also choreographisch für die Kleinen erfahrbar gemacht. Kleine Handlungen, Geschichten und auch Charaktere entstehen bzw. werden ablesbar, aber ohne sich der Sprache oder einer Narration oder einer kalkulierten Dramaturgie komplett unterzuordnen. Das ist Tanztheater altersgerecht aufbereitet.
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: http://www.taf-badehaus2.de/termine.htm