Däumchen drehen, an die Decke starren … Alles nichts was Kindern Spaß macht. Wenn die Langeweile kommt, dann muss eine sinnvolle Beschäftigung her – aber schnell! Die Tage können sich gerade ganz schön ziehen, jetzt wo keine Schule stattfindet und man das Haus nur noch in seltenen Fällen verlassen soll: ein paar coole Spielideen in petto zu haben, kann da auf keinen Fall schaden! Wir haben mal ein paar coole Ideen gesammelt, um Eurer Kreativität etwas auf die Sprünge zu helfen.
Egal ob zu zweit, dritt oder viert diese Spielideen lassen sich super in kleiner Runde spielen und versprechen trotzdem jede Menge Spaß. Auch Utensilien braucht ihr nicht viele. Diese Spielideen versprechen jede Menge Rästelspaß und fördern eure Kreativität. Den ein oder anderen Spieleklassiker kennt ihr vielleicht sogar schon - wir zeigen Euch, wie er sie noch ein bisschen aufpeppen könnt:
Zunächst braucht ihr einen Zeichenblock und Stifte. Wenn diese Utensilien bereit liegen, bittet ihr entweder eine Person, die nicht mitspielt, einige Begriffe auf kleine Papierzettel zu schreiben oder jeder Spieler denkt sich mehrere Begriffe aus, die er auf Zetteln festhält. Lieber zu viele Begriffe als zu wenige. Die Zettel mit den Begriffen sammelt ihr anschließend in einer Schüssel oder einem Beutel.
Wichtig: die Begriffe müssen vorerst geheim bleiben! Am besten die Zettel also nochmal in der Mitte falten.
Der erste Spieler zieht einen Zettel und versucht den darauf stehend Begriff zu zeichnen. Alle anderen Spieler versuchen den Begriff zu erraten. Der malende Spieler darf lediglich mit „ja“ und „nein“ antworten. Wird ein Begriff richtig erraten, zieht der Malende sofort den nächsten Begriff… Das geht solange, bis die vorher vereinbarte Zeit abgelaufen ist. Danach ist ein anderer Spieler mit Malen dran. Je nach dem wie viele Spieler ihr seid (mindestens vier), könnt ihr auch zwei Teams bilden, die gegeneinander antreten. Wer am Ende die meisten Begriffe erraten hat gewinnt.
Ein abseits der Ostereier suche, macht verstecken einfach super viel Spaß! Wenn eure Wohnung nicht genügend große verstecke hergibt, dann versteckt doch einfach mal eure Kuscheltiere, statt Euch selbst. Ihr einigt Euch gemeinsame auf ein paar Kuscheltiere, die ihr verstecken wollt und auf einen Raum, in dem ihr diese verstecken dürft. Während ein Spieler draußen wartet, versteckt der andere die Kuscheltiere so gut er kann. Aber vorsichtig! Nicht, dass Ihr am Ende eure eigenen Verstecke vergesst und das ein oder andere Kuscheltier nicht mehr wieder findet. Sobald alle Kuscheltiere versteckt sind, könnt ihr euren Mitspieler reinrufen und die Suche kann beginnen. Gerne könnt Ihr dem Suchenden mit „warm-und-kalt“-Angaben etwas auf die Sprünge helfen, wenn die Verstecke etwas zu schwer geworden sind.
Schreibt euer eigenes Theaterstück und führt es anschließend vor Euren Eltern und Geschwistern vor. Als Figuren könnt ihr entweder eure Kuscheltiere oder selbst gebastelte Sockenpuppen verwenden. Wenn Euer Theaterstück mehr als zwei Figuren beinhaltet könnt ihr das Stück auch gemeinsam mit euren Geschwistern einstudieren. In jedem Fall kann es nicht schaden, vor der großen Aufführung ein wenig zu proben. Vielleicht bastelt ihr sogar noch ein paar Eintrittskarten für die große Show! Wenn ihr lieber selbst im Scheinwerferlicht stehen wollt als nur Eure Puppen tanzen zu lassen, könnt ihr euch natürlich auch selbst verkleiden und als Schauspieler auf die Bühne treten.
Einer der Spieleklassiker schlecht hin, bei dem Ihr sogar gleichzeitig noch etwas lernt. Was ihr braucht? Papier, Stifte, mindestens zwei Spieler (je mehr desto witziger) und ganz viel Kreativität! Zunächst muss jeder Spieler eine Tabelle auf seinem Blatt Papier vorbereiten, mit den entsprechenden Kategorien als Überschriften. Die klassische Variante besteht aus: Stand, Land, Fluss, Name und Beruf. Er könnt Euch aber natürlich auch viele coole andere Kategorien ausdenken. Hier ein paar Inspirationen: Tier, Pflanze, Name, Promi, Essen, Farbe, Sportart, Lied, Spiel usw. Bevor es los geht, ist es wichtig, dass ihr euch so hinsetzt, dass niemand auf den Zettel des anderen lunzen kann. Dann kann es los gehen! Eine Person beginnt in Gedanken das Alphabet aufzusagen. Ein weiterer Mitspieler ruft nach einer gewissen Zeit „Stopp!“. Der erste Spieler teilt den anderen laut mit, bei welchem Buchstaben er stehen geblieben ist und dieser Buchstabe gibt den Anfangsbuchstaben für alle Wörter in der ersten Runde vor. Jeder Spieler versucht so schnell wie möglich einen Begriff, der mit diesem Buchstaben anfängt, für jede Kategorien zu finden und diesen in das entsprechende Kästchen der Tabelle einzutragen. Sobald man alle Kästchen ausgefüllt hat ruft man laut „Stopp!“ und alle anderen Spieler müssen auf der Stelle ihre Stifte fallen lassen. Nun geht es an die Punktevergabe. Jeder Spieler sagt, was er bei der Kategorie eingetragen hat. Wenn kein anderer Spieler dasselbe Wort hat, erhält man 10 Punkte. Kommt ein Wort doppelt vor, erhalten diese Spieler jeweils nur 5 Punkte. Hat ein Spieler ein Wort für eine Kategorie gefunden, bei der niemand sonst ein Wort aufgeschrieben hat, bekommt er dafür sogar 20 Punkte. Die Punkte werden addiert und es kann mit dem nächsten Buchstaben weitergehen. Wer am Ende über alle Runden hinweg die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt.
Tipp: Ihr könnt auch mehrere kurze Runden spielen und die Kategorien bei jeder Runde wechseln.
Eure Mitspieler haben sich einen Charakter für euch ausgedacht – aber wer ist das bloß? Seid Ihr Feuermann Sam, Bibi Blocksberg oder doch Christiano Ronaldo? Dies gilt es bei „Wer bin ich“ mit gezielten Ja/Nein-Fragen möglichst schnell rauszufinden. Aber nochmal auf Anfang: Zunächst sucht sich jeder Spieler einen Namen aus (YouTuber, Fußballer, Sänger usw.), schreibt ihn auf einen Zettel und klebt ihn seinem linken Nachbarn auf die Stirn, so dass alle anderen den Begriff gut lesen können, der Spieler selbst aber nicht mitbekommt, welcher Name auf seiner Stirn steht. Danach darf jeder reihum Fragen stellen, um herauszufinden wer er ist. Achtet dabei darauf, die Fragen immer so zu formulieren, dass sie mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Erlaubt sind beispielsweise Fragen wie: „Bin ich eine Frau?“; nicht jedoch solche Fragen wie: „Welche Haarfarbe habe ich?“. Jeder Spieler darf so lange weiter fragen, bis eine seiner Fragen mit nein beantwortet wird. Dann ist der nächste in der Runde an der Reihe. Am besten ihr folgt einfach dem Uhrzeigersinn. Gewonnen hat, wer zuerst errät wer er ist. Sollte ein Spieler mal ganz auf dem falschen Dampfer sein, dürft ihr auch Tipps geben. Um es etwas einfacher zu machen, könnt ihr auch vorher eine bestimmte Kategorie festlegen, wie Sportler oder Seriencharaktere.
Statt prominenten Figuren könnt ihr zur Abwechslung auch Personen aus dem Freundeskreis oder Tieren wählen. Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!
Hier müsst Ihr Euch ganz auf euren Tast-Sinn verlassen. Ein Spieler sammelt möglichst verschiedene Gegenstände aus der Wohnung in einer Box oder einem Beutel. Der andere Spieler muss seine Augen schließen und bekommt nach und nach einen Gegenstand vorgelegt, den er erfühlen muss. Besonders witzig wird es, wenn Ihr dabei zum Ertasten nicht die Hände, sondern die Füße verwendet.
Hier wird der Rücken zur Leinwand! Das perfekte Spiel für zwei Personen und ganz ohne Hilfsmittel. Ein Spieler malt mit dem Finger ein Motiv auf den Rücken des anderen und dieser versucht zu erraten, was er da gerade auf den Rücken gezeichnet bekommt. Danach wechseln die Spieler die Rollen. Statt Motiven könnt ihr auch Buchstaben oder Wörter auf den Rücken eures Mitspielers malen.
Wenn Eure eigenen vier Wände nicht genügend Abwechslung bieten, setzt Euch mit den Kindern doch mal kurz ans Fenster, auf die Treppe vor der Haustür oder in den Vorgarten und beobachtet die vorbei fahrenden Autos. Auch während eines Spaziergangs können die folgenden kurzen Spiele eine tolle zusätzliche Ablenkung darstellen...
Beobachtet die vorbei fahrenden Autos und entdeckt geheime Botschaften, die sich in den einzelnen Buchstaben der Nummernschilder verbergen. Bildet aus den Buchstaben ganze Sätze und lasst Euch überraschen, welche witzigen Kombinationen sich ergeben. Zum Beispiel F - EJ Feen essen Joghurt. MZ-BD Mädchen zaubert bunte Dromedare.
Zeichnet ein Bingo Spiel auf und füllt die vielen einzelnen Kästen mit Dinge, die vor dem Fenster vorbei huschen könnten. Zum Beispiel ein Fahrradfahrer, ein blauer LKW, ein gelbes Auto, ein Mann mit Hund etc. Die Kids bekommen den fertigen Bogen plus einen bunten Stift – und können versuchen, all diese verschiedenen Dinge ausfindig zu machen. Als Belohnung für alle durchgekreuzten Sachen, die die Kinder entdecken konnten, winkt natürlich eine besondere Überraschung!
Straßenschild, Schildkröte, Krötenfuß, Fußball, Ballspiel, Spielfeld, Feldmaus …
Der Klassiker unter den Spielen zum Welt-entdecken: Ich sehe was, dass Du nicht siehst – und das ist rot, grün, gelb, blau oder grau. Was wird das wohl sein: eine Ampel, ein Baum, ein Kuscheltier oder Gebäude? Egal ob Ihr im Garten, vor dem Fenster oder im Kinderzimmer sitzt, mit diesem Spiele-Klassiker vergeht die Zeit wie im Flug.
Ach, wie öde – Wetter mies, Laune mies, das Kinderzimmer wurde schon einmal komplett auf den Kopf gestellt und trotzdem herrscht gäähnende Langeweile. Probiert doch bei nächster Gelegenheit mal diese Spiele aus:
Bastelt Euch eure eigene Bowlingbahn. Wie? Ganz einfach! Alles was Ihr dazu braucht sind 10 Plastikflaschen und ein Tennisball. Füllt die leeren Plastikflaschen etwa eine Hand breit mit Wasser und stellt sie in Form einer Pyramide auf. Dann müsst ihr nur noch festlegen, ab wo geworfen werden darf und schon kann es losgehen! Besonders viel Spaß macht es, wenn ihr die Kegel vorher mit lustigen Gesichtern bemalt. Alternativ könnt Ihr als Kegel auch leere Klopapierrollen nehmen.
Auch die Eisdielen haben momentan leider geschlossen. Höchste Zeit, dass ihr Eure eigene Eisdiele eröffnet! Vielleicht möchten eure Eltern ja eure Kunden sein, oder ihr verteilt die Rolle des Kunden und des Eisverkäufers zwischen euren Geschwistern und euch. Natürlich können die Rollen später auch nochmal getauscht werden. Was braucht ihr für alles für Eure Eisdiele? Zunächst solltet ihr euch einen schönen Platz suchen, an dem ihr Eure Gäste bedient. Vielleicht die Terrasse, ein kleiner Tisch auf dem Balkon oder einfach der Esstisch. Diesen könnt ihr gerne ein bisschen dekorieren, damit es Euer Gast auch schön hat. Dann müsst ihr unbedingt eine Eiskarte basteln, auf der die Gäste sehen können, welche Eisbecher sie bei euch bestellen können.
Von der exotischen Fruchtbombe, über das klassische Spaghetti-Eis bis hin zum Feenbecher. Allein Ihr entscheidet welche Namen, die Eiskreationen in eurer Eisdiele tragen. Wenn sich Eure Gäste einen Eisbecher ausgesucht haben, geht es ab in die Küche und ran an die Vorbereitungen. Zaubert euren Gästen einen leckeren Eisbecher aus allem, was eure Küche so hergibt (gegebenenfalls solltet ihr vorher nochmal einkaufen gehen, um auf jeden Fall die wichtigste Zutat – Eis, definitiv im Haus zu haben).
Mit einem einfachen Tischtennisball lässt sich allerhand Spaßiges anstellen. Ihr könnt ihn zum Beispiel mit einem Fön zum Schweben bringen und wer ihn am längsten in der Luft hält, bevor er zu Boden fällt, hat gewonnen. Oder ihr stellt zwei Sektgläser nebeneinander und nun müssen alle Mitspieler nacheinander versuchen, den Ball durch Pusten von einem Glas ins andere zu befördern. Ihr könnt Euch aber auch in zwei Teams aufteilen und auf einer Tischplatte Puste-Tischtennis spielen. Bastelt euch einfach zwei Tore (z.B. aus Legosteinen oder Bauklötzen) und verteilt an alle Mitspieler jeweils einen Strohhalm. Nun legt Ihr den Tischtennisball in die Mitte des Tisches – und los geht’s: Durch die Strohhalme pusten und so versuchen, den Ball ins gegnerische Tor zu befördern.
Auch dieses Spiel lässt sich mit ganz einfachen Mitteln spielen. Alles, was Ihr benötigt, ist ein bis zum Rand gefülltes Glas Wasser, ein paar Geldstücke und ein klein wenig Geschicklichkeit. Stellt das Glas vorsichtig in Eure Mitte, so dass nichts verschüttet wird. Nun müsst Ihr reihum jeweils ein Geldstück in das Glas geben (nicht zu doll werfen). Verloren hat, bei wem das Wasser überschwappt. Und wenn Ihr es richtig anstellt, kann das erstaunlich lange dauern.
