Das Leseförderprojekt BuchStapler der Stadtbücherei Frankfurt und der Stiftung der Frankfurter Sparkasse feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen – und das mit einem echten Rekord: Noch nie haben so viele Kinder mitgemacht wie in diesem Jubiläumsjahr. Insgesamt 3.750 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jahren haben bei der Aktion mitgemacht und 30 aktuelle Kinderbücher gelesen und bewertet.
Dabei ging es nicht nur ums Lesen, sondern auch ums Nachdenken und Schreiben: Die Kinder sollten ihre Meinung zu den Büchern abgeben. Besonders beliebt waren dabei spannende und lustige Geschichten. Ganz vorne lag der Kinderkrimi Spuk im Kiosk von Lena Hach. Auch das interaktive Buch Die Küstencrew und die Legende vom versunkenen Schiff von Ocke Bandixen kam gut an.
Aber nicht nur Geschichten kamen gut an: Auch Sachbücher waren gefragt. Das Fragebuch Weshalb? Deshalb! Geschichte von Philip Steele hat viele junge Leserinnen und Leser begeistert. Auch eine Biografie über den Popstar Taylor Swift und das Sachbuch Billie und seine Gene über Genetik stießen auf großes Interesse.
Seit 1995 gibt es das Projekt BuchStapler in Frankfurt. Ziel ist es, Kindern Spaß am Lesen zu vermitteln und sie zu ermutigen, sich mit Büchern auseinanderzusetzen. Die Bücher können in allen Frankfurter Stadtteilbibliotheken und in vielen Schulbibliotheken ausgeliehen werden. Jedes Jahr werden 30 neue Kinderbücher ausgewählt.
Im Jubiläumsjahr gab es besonders viele neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer – die Zahl der mitmachenden Schulklassen stieg von 60 auf 110. Die Veranstalter freuen sich sehr über diesen Erfolg. Brigitte Orband von der Frankfurter Sparkasse betont: „Lesen bleibt auch in der digitalen Welt die wichtigste Kulturtechnik. Es hilft beim Lernen und bei der Entwicklung.“
Auch die Stadtbücherei Frankfurt bestätigt: Kinder bis zwölf Jahre sind die größte und aktivste Nutzergruppe in den Bibliotheken. Das zeigt: Bücher sind für viele Kinder nach wie vor spannend – und das Lesen lebt.
