Foto: Yvonne Barth
Startet Eure Entdeckungstour durch die heimische Tierwelt
Beobachten wie eine Giraffe mit ihrem langen Hals an die obersten Blätter gelangt, dem lauernden Blick eines sibirischen Tigers Stand halten oder einer Affenfamilie beim Toben durchs Gehege zusehen – ein Ausflug in die spannende und fassentenreiche Tierwelt ist der perfekte Familienausflug. Dabei müssen es aber nicht immer die exotischen Tiere aus fernen Ländern sein – auch die im Rhein-Main-Gebiet heimischen Tiere, wie der Rothirsch, der Wanderfalke, Wildschweine und Wölfe wollen erkundet werden.
Der perfekte Ort dafür? Wildparks!
Hier lernt Ihr die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum kennen, könnt sie selbst füttern und zahlt dabei noch deutlich weniger Eintritt als im Zoo. Gleichzeitig kann die ganze Familie mehr über die umliegenden Wälder und ihre Bewohner erfahren.
Wir haben uns für euch umgeschaut und eine Liste an Wildparks im Rhein-Main-Gebiet, rund um Frankfurt, Mainz, Wiesbaden und Darmstadt zusammengestellt.
Schaut gerne erneut vorbei, da wir die Liste fortlaufend aktualisieren.
DEINE FAMILIE. UNSER RHEIN-MAIN.
Adresse: Fasaneriestraße 106, 63456 Hanau - Klein-Auheim
Öffnungszeiten: 1. März bis 31. August: 9:00 bis 18:00 Uhr, 1. September bis 31. Oktober: Mo, Di, Do bis So 9:00 bis 18:00 Uhr, Mi 10:00 bis 18:00 Uhr, 1. November bis 28. Februar: Mo, Di, Do bis So 9:00 bis 16:00 Uhr, Mi 10:00 bis 16:00 Uhr. Am 24.12. und 31.12. 9:00 bis 13:00 Uhr
Der Wildpark ist spätestens eine Stunde nach Kassenschluss zu verlassen.
Eintritt: Erwachsene 8 €, Kinder bis 2 Jahre kostenlos, 3 bis 17-Jährige 4 €, Familienkarte 22 €
Im Wildpark „Alte Fasanerie“ erwarten euch rund 350 Tiere und eine große Artenvielfalt. Hier kann die ganze Familie den Polarwölfen beim Heulen zusehen, das Maskottchen der Eintracht Frankfurt - den Adler Attila – besuchen, die Luchsfütterung beobachten oder in dem Forstmuseum spannende Dinge über den Wald erfahren. Auch die Greifvogel-Flugshow und das Pony-Reiten am Wochenende sind absolute Highlights.
Mehr dazuAdresse: Wilfried-Ries-Straße 22, 65195 Wiesbaden
Öffnungszeiten: Februar & März 9-17 Uhr; April bis September 9-18 Uhr; Oktober & November 9-17 Uhr; Dezember & Januar 9-16 Uhr
Eintritt: frei (Hunde sind im Tierpark nicht erlaubt)
Der 25 Hektar große Tier- und Pflanzenpark ist der perfekte Ort, um das städtische Leben einmal hinter sich zu lassen und in eine einmalige Naturlandschaft einzutauchen. Circa 40 einheimische Tierarten gibt es in der Fasanerie Wiesbaden zu erkunden, darunter auch – die zurzeit wohl berühmtesten Bewohner – drei Bären. Um besser zu verstehen, wie sich das Leben von Fuchs, Dachs, Feldhamster und Maus anfühlt, können die Besucher durch einen neuen Tunnel in die unterirdische Welt eintauchen. Fenster in der Tunnelwand sowie zusätzliche Vitrinen ermöglichen Einblicke in die Schlafhöhlen der Tiere.
Damit Ihr die Tiere nicht durch Euren knurrenden Magen verschreckt, könnt ihr Euch jederzeit im Biergarten und den Restaurants vor Ort stärken. Eine Wassermatschanlage sorgt zusätzlichen für Spaß und Action. Wer bei der kommentierten Fischotter-, Waschbären- oder Luchsfütterung dabei sein möchte kann sich hier über die genauen Termine informieren.
Mehr dazuAdresse: Hundshager Weg 62, 65719 Hofheim am Taunus
Öffnungszeiten: täglich rund um die Uhr geöffnet
Eintritt: kostenfrei für jeden zugänglich
Das kleine Wildgehege des Wildpark im Hofheimer Wald eignet sich perfekt für einen spontanen Familienausflug. Hier müsst ihr euch nicht nach nervigen Öffnungszeiten richten, sondern schaut ganz einfach vorbei wann immer ihr Lust und Laune habt. Damwild und Wildschweine freuen sich schon tierisch auf Euren Besuch! Mit gesunden Leckereien wie Maiskolben, Kartoffeln oder Nüssen lassen sich die Tiere anlocken und aus der Nähe beobachten. Mit etwas Glück befinden sich sogar kleine Frischlinge im Gehege.
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Adresse: Kirchstraße 107, 55124 Mainz
Öffnungszeiten: täglich rund um die Uhr geöffnet
Eintritt: frei
Große Gehege mit Ziegen, Schafen, Waschbären, Hirschen und Wildschweinen, die neuen Kaninchen- und Meerschweinchen-Gatter sowie unterschiedliche Vogelarten (Fasanen, Tauben und Hühner) und ein Enten-/Gänseteich – all das könnt Ihr im Wildpark Mainz-Gonsenheim entdecken. Nebenbei betreibt der Park zudem die Nachzucht von Tierrassen, wie den Wollschweinen und Phönixhühnern, die vom Aussterben bedroht sind und besitzt eine Greifvogelauffangstation.
Mehr dazuAdresse: Tiergartenstraße, 35781 Weilburg
Öffnungszeiten: Der Wildpark „Tiergarten Weilburg“ ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Im Sommer (März bis Oktober) von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr und im Winter (November bis Februar) von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 8,00 EUR, Kinder bis 3 Jahre frei, 4 bis 17-Jährige 4,00 EUR, Familienkarte 22,00 EUR (Hunde sind nicht erlaubt)
Erlebt die munteren Fischotter beim Spielen, bestaunt die Wildpferde beim Galoppieren über ihre Koppel, tretet Auge in Auge mit geheimnisvollen Raubtieren wie Wolf, Luchs und Wildkatze und erfahrt an den Schautafeln neben den Gehegen mehr über Steinbock und Mufflon. Der Tiergarten Weilburg lädt ein zur großen Entdeckungstour durch den Wald und die heimische Tierwelt. Besonderes Highlight sind kindgerechte Führungen durch den Wildpark mit spannenden Mottos wie Ronja Räubertochter, Robin Hood oder der Grüffelo. Gegenwärtig gibt es 20 Tierarten im Tiergarten Weilburg zu sehen.
Mehr dazuAdresse: Wildpark Büdingen, 63654 Büdingen
Öffnungszeiten: Ganzjährig: Montag bis Freitag 10 - 17 Uhr, April bis Oktober: Samstag, Sonntag und Feiertag 11 - 15 Uhr, November und Advent: Samstag 11 - 15 Uhr
Eintritt: frei
Ein entspannter Sonntagsspaziergang, bei dem auch die Kinder nicht jammern – genau das macht der Wildpark im Tal der sieben Bäche möglich. Mit dem Walderlebnispfad, der Sprudel-Fontäne und der Leohütte (einem Rast- und Grillplatz) bekommt Ihr ein buntes Programm für Alt und Jung geboten. Auf der TraumWald-Bühne können sich Kinder und Jugendliche künstlerisch mit dem Thema Umwelt und Natur auseinandersetzen und auf der Erlebnis-Streuobstwiese gibt es neben zahlreichen Obstsorten und Wildblumenarten auch Honigbienen-stöcken zu entdecken. Im Wildgehege warten Rot-, Dam- und Muffelwild auf euch.
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Adresse: Frowin-von-Hutten-Straße 30, 63628 Bad Soden-Salmünster
Öffnungszeiten: täglich rund um die Uhr geöffnet
Eintritt: frei
Der Walderlebnispfad im Bad Sodener Stadtwald lädt auf etwa drei Kilometern zu einer abwechslungsreichen Entdeckungstour ein. Der gut begehbare Rundweg führt durch idyllische Waldabschnitte und vorbei am großzügigen Freigehege, in dem Rot-, Dam- und Schwarzwild zu Hause ist.
An zahlreichen Mitmach- und Infostationen erfahren große und kleine Besucher Wissenswertes über die Tierwelt, den Lebensraum Wald und nachhaltige Forstwirtschaft.
Startpunkt des Pfads ist der Wanderparkplatz am kleinen Wildpark, erreichbar über das Ende der Frowin-von-Hutten-Straße. Von dort beginnt der Spaziergang direkt in die Natur.
Mehr dazuAdresse: Glockwiesenweg Ecke, Eschenbachstraße, 65795 Hattersheim am Main
Öffnungszeiten: täglich rund um die Uhr geöffnet
Eintritt: frei
Vom Fasanen- und Vogelhaus über den Kaninchen und Meerschweinchen-Bereich bis hin zu den größeren Gehegen mit Esel, Rhönschaf und Zwergziege – im Tierpark Hattersheim können jede Menge unterschiedliche Tiere beobachtet werden und Ihr erfahrt wichtige Infos über artgerechte Haltung. Auf der Website des Tierparks findet ihr die Zeiten der regelmäßigen Fütterungen – ein echtes Highlight für Kinder.
Mehr dazuAdresse: Unterer Zwerchweg, 55252 Mainz-Kastel (Wiesbaden)
Öffnungszeiten: In den Wintermonaten vom 01.11. bis 29.02. schließt der Tierpark jeweils eine Stunde früher. Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr, Sonntags und Feiertags: 11 – 17 Uhr
Vom 24. Dezember bis zum 02. Januar geschlossen.
Eintritt: Der Eintritt ist frei. Tierfutter kann gegen einen geringen Unkostenbeitrag bzw. Spende im Park erworben werden. Spenden erbeten. Hunde sind angeleint erlaubt.
Der Tierpark Mainz-Kastel wird ehrenamtlich geführt und liegt im idyllischen Biotop Petersberg – einer grünen Oase zwischen Industriegebiet und Autobahn. Hier leben verschiedene Haus- und Kleintiere wie Ziegen, Schafe, Ponys, Schildkröten, Gänse, Enten, Hasen, Hühner, Bienen sowie ein Schwan, ein Frettchen und eine Katze. Die Tiere werden von einem hauptamtlichen Tierpfleger betreut.
Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz mit Trampolin, Rutschen, Schaukeln sowie Kettcars, Bobbycars und Rollern, und eine Feuerstelle, eine Überdachung sowie ein Verkaufswagen runden das Angebot ab.
Kinder lieben Tiere. Du kennst das. Bücher, Kuscheltiere, Hörspiele. Aber nichts ersetzt den Moment, in dem dein Kind einem Reh, einem Wildschwein oder einem Wolf wirklich gegenübersteht!
Genau hier liegt die Chance: Mach aus dem Wildpark keinen „Einmal-im-Jahr-Ausflug“, sondern ein Familienritual. Über mehrere Jahre entsteht so eine Verbindung zur Natur, die im Alltag oft fehlt.
Warum sich regelmäßige Wildpark-Besuche lohnen
Mit jedem Besuch erlebt dein Kind etwas anderes.
Nicht, weil der Park sich komplett ändert. Sondern weil dein Kind sich verändert.
Was regelmäßige Besuche bringen:
Dein Kind baut Vertrauen zur Natur auf
Es lernt, sich im Gelände zu orientieren
Es entdeckt, dass Tiere keine „Attraktion“, sondern Lebewesen sind
Ihr sammelt gemeinsame Erinnerungen, die bleiben
Du merkst den Unterschied: Beim ersten Mal ist alles neu und überwältigend. Beim dritten oder vierten Besuch erkennt dein Kind Wege, Gehege und Tiere wieder. Diese Wiedererkennung gibt Sicherheit.
Gleicher Wildpark, andere Jahreszeit
Im Rhein-Main-Gebiet bieten sich mehrere Wildparks an. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Jede Jahreszeit zeigt deinem Kind eine andere Welt.
Was Kinder im Jahreslauf wahrnehmen:
Frühling: Jungtiere, frisches Grün, Vogelstimmen
Sommer: Schattenplätze, aktive Tiere am Morgen oder Abend
Herbst: Laub, Früchte, Tiere in Vorbereitung auf den Winter
Winter: Ruhe, Spuren im Schnee oder Matsch, anderes Fell der Tiere
Du musst dafür nicht jedes Mal einen neuen Park besuchen. Im Gegenteil. Wenn du mit deiner Familie regelmäßig denselben Wildpark ansteuerst, sieht dein Kind:
Hier war ich schon. Und trotzdem sieht es heute anders aus.
Das stärkt Beobachtungsgabe und Geduld.
Vertraute Orte geben Kindern Halt
Kinder wachsen heute mit vielen wechselnden Eindrücken auf. Kita, Schule, Freizeitangebote. Ein fester Ort draußen kann da wie ein Anker sein.
Ein vertrauter Wildpark kann:
Rückzugsort sein, wenn der Alltag voll ist
Ort für wichtige Gespräche sein, zum Beispiel auf dem Weg zwischen den Gehegen
Familienzeit schaffen, in der kein Termindruck herrscht
Du musst den Tag nicht vollpacken. Es reicht oft, wenn ihr eine bekannte Runde lauft, zwei Tierarten länger anschaut und euch Zeit lasst. Dein Kind weiß: Hier kenne ich mich aus. Das macht selbstbewusst.
Kleine Rituale, große Wirkung
Ein Ritual braucht keinen großen Aufwand. Es lebt von Wiederholung und Verlässlichkeit. Überlege, was zu euch passt.
Ideen für eure Wildpark-Rituale:
Immer dasselbe Start-Foto am Eingangsschild
Jedes Kind sucht sich „sein“ Lieblingstier aus, das ihr immer besucht
Ihr macht an einer bestimmten Bank Pause
Ihr vergleicht jedes Mal: Was ist anders als beim letzten Besuch?
Optional kannst du daraus ein Familienprojekt machen:
Hängt zuhause eine Wildpark-Pinnwand auf
Druckt nach jedem Besuch ein Foto aus
Notiert mit Datum: Wer war dabei, welches Tier war heute spannend, welches Wetter hattet ihr
So seht ihr auf einen Blick, wie sich die Kinder und ihre Beobachtungen über die Jahre verändern.
Wildpark als Ort für Gespräche
Zwischen Rehgehege und Wildschweinen entstehen oft die besten Gespräche. Kinder stellen Fragen, die daheim selten kommen.
Typische Themen:
Warum lebt dieses Tier hier und nicht im Wald?
Was passiert mit Tieren, wenn sie alt sind?
Warum darf man nicht überall hingehen oder füttern?
Du kannst diese Fragen nutzen, um über Verantwortung, Respekt und Naturschutz zu sprechen. Ohne erhobenen Zeigefinger. Ihr habt ja direkt vor Augen, worum es geht.
Wie du das Ritual in euren Alltag holst
Der Schlüssel liegt nicht in „noch mehr Programm“, sondern in Planung.
So baust du das Ritual auf:
Legt als Familie fest: Ein bis vier feste Termine im Jahr
Tragt sie in euren Kalender ein
Entscheidet gemeinsam, welcher Wildpark „euer“ Park ist
Überlegt ein erstes kleines Ritual, zum Beispiel das Eingangsfoto
Wichtig: Mach den Besuch nicht von „besonderen Leistungen“ abhängig. Wildpark ist kein Bonus für gute Noten. Es ist ein fixer Teil eures Familienlebens.
Wenn ein Termin ausfällt, suchst du direkt einen neuen. So bleibt das Ritual stabil.
Was Kinder aus den Jahren im Wildpark mitnehmen
Nach einigen Jahren regelmäßiger Besuche hast du etwas aufgebaut, das man von außen kaum sieht, das für dein Kind aber viel bedeutet.
Dein Kind:
kennt Tiere nicht nur aus Büchern, sondern aus Erfahrung
traut sich zu, Wege und Situationen draußen einzuschätzen
lernt, dass Natur Zeit, Ruhe und Rücksicht braucht
verbindet mit dem Wildpark schöne Erinnerungen an Familie und Kindheit
Und du?
Du hast einen Ort, an den ihr immer wieder zurückkehren könnt. Einen festen Punkt im Kalender, der euch aus dem Alltag holt und euch als Familie zusammenschweißt.
Ein Wildpark-Besuch im Jahr ist nett. Ein wiederkehrendes Familienritual im Wildpark prägt.
Natürlich gibt es noch vieles mehr zu erleben! Deshalb schaut doch mal in den Veranstaltungskalender. Hier tragen wir fleißig alle Familien-Events für Euch ein!
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