01.11.2022 - 19:05 Uhr | Familie
Gestatten, Manni! Die 26 Meter hohe Fichte aus dem hessischen Spessart, genauer gesagt aus der Gemeinde Flörsbachtal, wurde auserwählt, Frankfurts Römerberg in der Weihnachtssaison 2022 zu schmücken. Ankunft und Aufstellung des neuen Weihnachtsbaums zieht traditionell viele Menschen an, wobei nicht nur ältere Weihnachtsbaum-Fans und -Nörgler sich auf dem Platz versammeln. Auch ganze Schulklassen nutzen den Besuch in einem der angrenzenden Museen, um einen ersten Blick auf den Baum zu erhaschen. Auch in diesem Jahr war das der Fall – auch wenn Manni, wie der Baum getauft wurde, etwas auf sich warten ließ.
Etwa gegen 11:30 statt wie geplant um 10 Uhr traf der Wagen, der die etwa 3 Tonnen schweren Fichte geladen hatte, auf dem Römerberg ein. Bis dahin hatten sich bereits einige Schaulustige auf dem Platz versammelt, der sich bis zur endgültigen Aufstellung des Baums gut gefüllt hat. Schnell wurden die ersten Urteile über den Baum abgegeben. Natürlich wurde da auch wieder genörgelt und gelästert, was aber irgendwie auch schon Tradition hat – zumal es ja in der Regel verstummt, sobald der Baum im Lichterglanz erstrahlt.
Nach seiner Ankunft in Frankfurt dauerte es noch etwa drei Stunden, bis „Manni“ von seinen Verschnürungen gelöst wurde und anschließend von Mitarbeitern der Branddirektion Frankfurt am Main in seine Halterung gebracht wurde. Nun darf sich der Baum erst einmal etwas ausruhen, bevor die Lichter angebracht werden und er festlich herausgeputzt wird. Zur Eröffnung des Frankfurter Weihnachtsmarkts am 21. November wird die Fichte dann traditionell das erste Mal in vollem Glanz erstrahlen.
Doch natürlich macht das Thema Energiesparen auch vor dem Weihnachtsmarkt nicht Halt. Nicht nur die Standbetreiber haben mitunter Konzepte zum Einsparen der stark erhöhten Kosten erstellt. Auch der Weihnachtsbaum und seine Beleuchtung standen da zur Diskussion. Doch zum einen hat die Stadt ja schon vor einigen Jahren auf energiesparende LED-Lampen umgestellt. Zum anderen ist „Manni“ deutlich kleiner, als seine Vorgänger und braucht daher auch weniger Lampen. „Gretel“ etwa, die in der Weihnachtssaison 2021 auf dem Römerberg stand, war rund 6 Meter größer als ihr Nachfolger und brauchte daher auch mehr Lichter.