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Rhein-Main: Sicher durch die Winterzeit – So schützt du dein Zuhause vor Einbrechern

03.12.2025 - 09:48 Uhr | Gesellschaft
von Patricia Mueller

Lichterglanz, Familienbesuche und festliche Stimmung – die Winterzeit ist wunderschön. Doch gerade jetzt, wenn viele unterwegs sind, steigt das Risiko für Einbrüche. Viele Familien verreisen über Weihnachten oder verbringen gleich mehrere Tage bei Verwandten. Damit du dein Zuhause guten Gewissens verlassen kannst, findest du hier die wichtigsten Tipps für ein sicheres Zuhause im Rhein-Main-Gebiet.

Warum die Winterzeit besonders einbruchsgefährdet ist

Die dunkle Jahreszeit macht es Einbrechern leichter:

  • frühe Dämmerung

  • längere Abwesenheiten durch Urlaube & Familienfeiern

  • weniger soziale Kontrolle

  • volle Terminkalender → Häuser/Wohnungen stehen häufiger leer

Einbrecher nutzen nicht einzelne Städte oder Straßen – sondern Gelegenheiten. Deshalb lohnt es sich für alle Familien im Rhein-Main-Gebiet, ein paar einfache Schutzmaßnahmen einzuplanen.

Wie Einbrecher vorgehen – typische Hinweise & Muster

Potenzielle Markierungen an Türen oder Briefkästen

In älteren Einbruchsmustern wurden gelegentlich kleine Zeichen oder Markierungen erwähnt – sogenannte „Gaunerzinken“. Moderne Täter arbeiten zwar seltener so, aber ungewöhnliche Markierungen solltest du dennoch im Blick behalten.

Typische Beispiele:

  • kleine Kreide- oder Stiftmarksierungen

  • Folienstreifen oder Sticker an der Türkante

  • Papierstreifen in der Tür

  • Punkte oder Striche am Briefkasten, Flyer im Briefkasten

Social Media als Einladungszeichen

Reisekündigungen auf Instagram oder TikTok können verraten, dass niemand zu Hause ist.
Posting-Tipp: Urlaubsfotos lieber nach der Rückkehr teilen.

Klassische Schwachstellen

  • gekippte Fenster

  • dunkle Zugangsbereiche

  • schlecht gesicherte Terrassentüren

  • sichtbar volle Briefkästen

10 praktische Tipps für ein sicheres Zuhause in der Winterzeit

Checkliste für Familien

1. Beleuchtung mit Zeitschaltuhr & Bewegungsmelder
Z. B. Licht im Flur oder Außenbereich automatisch steuern.

2. Nachbarschaft einbeziehen
Post herausnehmen, Rollläden bewegen, mal das Licht anschalten – das wirkt bewohnt.

3. Keine dauerhaft geschlossenen Rollläden
Sie signalisieren oft: „Hier ist länger niemand da.“

4. Smart Home nutzen
Licht, Kameras oder Klingel mit App verknüpfen.

5. Keine Schlüssel draußen verstecken
Einbrecher kennen alle Klassiker.

6. Türen & Fenster doppelt prüfen
Auch kleine Fenster oder Kellerzugänge.

7. Post und Pakete umleiten
Packstation oder Nachbarn nutzen.

8. Wohnungsplan überdenken
Wertsachen nicht offen sichtbar liegen lassen (z. B. Schmuck auf dem Schlafzimmerregal).

9. Social Media bewusst nutzen
Keine Echtzeit-Updates vom Urlaub oder Familienfeiern.

10. Kostenlose Sicherheitsberatung nutzen
Polizeipräsidium deiner Stadt bietet Beratung zu Tür- und Fenstersicherung an.

Was tun, wenn du länger unterwegs bist?

  • jemanden bitten, zwischendurch nach dem Rechten zu sehen

  • Mülltonnen planmäßig rausstellen lassen

  • Zeitschaltuhren für Licht & Radio nutzen

  • Pakete nicht vor der Tür stehen lassen

  • Heizung auf Frostschutz stellen (nicht komplett aus)

Tipps speziell für Häuser & Erdgeschosswohnungen

Einbrüche können grundsätzlich alle Wohnformen betreffen – Wohnungen, Reihenhäuser, Einfamilienhäuser. Wichtig ist daher, dein Zuhause möglichst gut zu sichern.

Empfehlungen:

  • abschließbare Fenstergriffe

  • Pilzkopfverriegelung für Fenster

  • einbruchhemmende Türen (Schutzklasse RC2 oder höher)

  • Außenbeleuchtung mit Bewegungssensoren

  • Übersichtliche Außenbereiche (Hecken nicht zu hoch, Eingänge beleuchtet)

Solche Maßnahmen erschweren den Einstieg und erhöhen die Sichtbarkeit – ein großer Vorteil für Sicherheitsgefühl und Nachbarschaftswachsamkeit.

FAQ – Häufige Fragen 

Wie merke ich, dass jemand mein Zuhause beobachtet?

Meist fällt es durch kleine Hinweise auf, z. B. voller Briefkasten, leichte Markierungen oder wiederholte Personen im Umfeld. Verdächtiges immer direkt melden.

Wie kann ich meine Wohnung während des Urlaubs sichern?

Zeitschaltuhren, Nachbarhilfe, Lichtsimulation, Fenster sichern und keine Urlaubspostings.

Was sollte ich auf Social Media vermeiden?

Keine Hinweise auf Abwesenheit, keine Live-Posts von Reisen, keine Stories „Wir sind unterwegs!“.

Sind Kellerfenster besonders gefährdet?

Ja – sie sind oft schlecht gesichert. Gitter, Pilzkopfverriegelungen oder Zusatzschlösser helfen.

Wann passieren die meisten Einbrüche?

Typisch sind frühe Abendstunden in der dunklen Jahreszeit, wenn viele außer Haus sind.

 

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