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Altersgrenze für Social Media gefordert – Was Familien jetzt wissen sollten

25.06.2025 - 11:03 Uhr | Gesellschaft
von Marie Huber

Der Deutsche Familienverband (DFV) möchte Kinder in der digitalen Welt besser schützen. Darum fordert der Verband zwei konkrete Maßnahmen:

  1. Eine feste Altersgrenze für die Nutzung von sozialen Medien

  2. Einen Netzanschlussfilter, der gefährdende Inhalte schon vor dem heimischen WLAN blockiert

Warum eine Altersgrenze?

René Lampe, Vizepräsident des DFV, erklärt:

„Kinder dürfen nicht ungeschützt ins Internet. Eine klare Altersgrenze hilft, ihre Privatsphäre und ihre gesunde Entwicklung zu bewahren.“

Soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Snapchat können für Kinder zur Gefahr werden:

  • Mobbing und fiese Kommentare

  • Fake News und falsche Informationen

  • Gewalt- und Pornovideos, die Angst machen

  • Stress und Schlafprobleme durch ständige Online-Zeit

Der DFV findet: Gute Ratschläge allein reichen nicht mehr. Der Staat soll gesetzlichen Schutz schaffen, ähnlich wie beim Jugendschutz im Kino oder beim Fernsehen.

Was ist ein Netzanschlussfilter?

Ein Netzanschlussfilter arbeitet direkt am Internetanschluss zu Hause oder am mobilen Tarif. So gelangen bedenkliche Inhalte gar nicht erst auf das Handy, Tablet oder den Familien-Laptop. Vorteil:

  • Ein Filter für alle Geräte im Haushalt

  • Eltern müssen nicht jedes einzelne Gerät prüfen und einstellen

  • Auch unterwegs kann ein mobiler Filter aktiv sein

Wer wäre verantwortlich?

  • Betreiber sozialer Netzwerke müssten das Mindestalter technisch kontrollieren.

  • Internet-Anbieter könnten Filter als festen Service anbieten.

  • Der Staat soll klare Regeln und Strafen festlegen, falls Vorgaben nicht eingehalten werden.

Was heißt das für Familien?

  • Eltern hätten weniger Stress mit komplizierten Einstellungen.

  • Kinder hätten einen sicheren Einstieg in die digitale Welt.

  • Jugendliche dürften später – mit mehr Reife – selbst entscheiden, welche Apps sie nutzen.

Über den Deutschen Familienverband

Der DFV ist die größte parteiunabhängige Interessenvertretung für Familien in Deutschland. Er setzt sich für bessere Rahmenbedingungen in Schule, Beruf und Freizeit ein – und jetzt eben auch für mehr Sicherheit im Internet.

Ausblick

Ob die Politik die Forderungen des DFV umsetzt, ist noch offen. Doch das Thema Kinderschutz im Netz gewinnt an Bedeutung. Viele Eltern hoffen, dass klare Regeln und Filter bald für mehr Sicherheit sorgen – damit Kinder das Internet entdecken können, ohne in gefährliche Fallen zu geraten.

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