Frankfurter Familiennetzwerk im Finale um Deutschen Kita-Preis 2022

16.02.2022 | 08:56 Uhr

Das Frankfurter Familiennetzwerk im Stadtteil hat es als einziges Projekt aus Hessen unter die zehn Finalistinnen und Finalisten des Deutschen Kita-Preises in der Kategorie Bündnisse geschafft. Das Projekt unter Beteiligung des Jugend- und Sozialamtes und des Kinderschutzbundes setzte sich in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ durch.

 

Rund 1200 Kitas und lokale Bündnisse für frühe Bildung haben sich für den Deutschen Kita-Preis 2022 beworben. „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ ist eine von zwei Kategorien des Preises, in der es das Frankfurter Netzwerk unter die letzten Zehn geschafft hat. Damit kann das Projekt auf ein Preisgeld von 25.000 oder 10.000 Euro hoffen. Ein Team aus Expertinnen und Experten nimmt nun die Finalisten anhand von Gruppeninterviews und Workshops unter die Lupe. Die Ergebnisse fließen in einen Bericht für die Jury des Deutschen Kita-Preises ein, die im Mai die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2022 auswählen wird.

„Kinder und Familien sind in Frankfurt willkommen und dafür wollen wir uns auch in den Stadtteilen stark machen“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl am Dienstag, 15. Februar, in einem digitalen Pressegespräch. „Mit unserem Angebot bieten wir Beratung und Hilfen so früh wie möglich dort an, wo wir Familien am besten erreichen können – nämlich niederschwellig direkt in ihrem Viertel.“ Die Stadt unterstützt das Projekt unter anderem finanziell und vernetzt es eng mit den weiteren Hilfen und Angeboten des Jugend- und Sozialamtes. Zudem schreibt die Sozialdezernentin allen neuen Eltern nach der Geburt oder Ankunft eines Kindes einen Willkommensbrief, um sie auf die Angebote des Familiennetzwerkes hinzuweisen und sie einzuladen, diese anzunehmen.

Das Familiennetzwerk im Stadtteil setzt sich gemäß seines Mottos „Wir machen uns stark für Kinder und Familien im Stadtteil“ gemeinsam mit allen Bündnisakteuren für familienfreundliche Stadtteile ein, fördert die Willkommenskultur in den Stadtteilen, informiert Familien frühzeitig über Angebote des Bündnisses und bietet wohnortnahe offene Treffs als Orte für Familien in den Stadtteilen der Familiennetzwerke an.

Als Motivation für die Bewerbung sieht Stefan Schäfer, Geschäftsführer des Frankfurter Kinderschutzbundes, die Einzigartigkeit des Familiennetzwerkes in Frankfurt und führt aus: „Die Familiennetzwerke bewähren sich inzwischen in 13 Stadtteilen, dies zeigt die besondere Skalierungsfähigkeit des Konzeptes.“
 
Gerade auch in Pandemiezeiten ist das Konzept des Familiennetzwerkes eine wertvolle Unterstützung. „Auch während der Pandemie waren die Familiennetzwerke im Stadtteil Anlaufstelle für Familien, hier haben sie Unterstützung und Hilfe zu allen Fragen rund um das Thema Familie erhalten. Eine bedarfsgerechte Unterstützung und Vermittlung an andere Institutionen war somit gegeben“, erläutert Kerstin Lehr, Angebotsleiterin des Familiennetzwerks im Stadtteil.

Anna Vetlova, pädagogische Mitarbeiterin in einem offenen Treff des Familiennetzwerks, ergänzt: „Familien brauchen Anlaufstellen und passgenaue Hilfen. Das Familiennetzwerk hilft die richtigen Angebote zu vermitteln.“
 
Weitere Informationen zum Familiennetzwerk im Stadtteil finden sich unter kinderschutzbund-frankfurt.de/familiennetzwerk-im-stadtteil.

Foto: Stadt Frankfurt
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