Freiwilliger Naturschutz-Euro macht Zoobesuch wertvoller

28.01.2021 | 10:39 Uhr

Am 1. März führt der Zoo Frankfurt den Naturschutz-Euro ein. Mit dieser freiwilligen und zweckgebundenen Spende beim Kauf der Eintrittskarten können Zoobesucherinnen und Zoobesucher einen kleinen, aber sehr wirksamen, Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten – Hilfe für die freilebenden Artgenossen der Zootiere, die ankommt.

In den letzten Jahren und Monaten hat bereits eine stetig wachsende Zahl deutscher Zoos auf freiwilliger Basis einen Natur- oder Artenschutz-Euro etabliert, etwa die Zoos von Leipzig, Dresden, Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg, Marlow, Heidelberg und Rostock. Dem Beispiel anderer Zoos folgend, wird ab dem 1. März der freiwillige Naturschutz-Euro auch im Zoo Frankfurt eingeführt. 

„Alle Zoobesucherinnen und Zoobesucher können ihren Besuch dann noch wertvoller machen, indem sie sich an der Kasse oder im Online-Shop des Zoos für den Naturschutz-Euro entscheiden. Mit dieser freiwilligen Spende ist es möglich, jeden Besuch mit einem eigenen kleinen Beitrag zum Erhalt der bedrohten Lebensräume der im Zoo gezeigten Tiere zu verbinden. Und dies ist, das hat uns die Pandemie in den letzten Monaten sehr deutlich vor Augen geführt, notwendiger denn je“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Mit dem Frankfurter Naturschutz-Euro werden sechs ausgewählte Projekte im In- und Ausland unterstützt. Das Ziel: Lebensräume und Artenvielfalt zu bewahren. Mit dem Geld werden zum Beispiel Ranger ausgebildet und für ihre Arbeit ausgestattet, Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen vor Ort finanziert, ökologisches Monitoring durchgeführt sowie Auffangstationen und Auswilderungszentren betrieben.

Diese sechs Projekte wird der Zoo Frankfurt mit Mitteln aus dem freiwilligen Naturschutz-Euro unterstützen:

- Artenvielfalt im Manu-Nationalpark, Peru
Der Manu-Nationalpark im Südosten Perus ist eine der artenreichsten Regionen überhaupt. Er erstreckt sich vom Amazonas-Regenwald bis in die Anden, wo der Brillenbär lebt.
Projektpartner: Zoologische Gesellschaft Frankfurt

- Humboldt-Pinguine in Chile und Peru
Damit wildlebende Humboldt-Pinguine überleben, müssen ihre Brutkolonien und ihre marinen Nahrungsgründe bewahrt werden. Zugleich werden nachhaltige Arbeitsmöglichkeiten für die Menschen in der Region geschaffen.
Projektpartner: Verein Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins

- Honigbienen und Insekten in Hessen
Für wildlebende Bienenschwärme gibt es kaum noch natürliche Behausungen und Nistplätze. Das zu verbessern nützt nicht nur den fleißigen Bestäubern, sondern dem gesamten Ökosystem.
Projektpartner: Die Bienenbotschaft

- Naturwaldentwicklung im Wispertaunus, Hessen
Die Artenvielfalt in deutschen Wäldern braucht einen Verbund von Naturwäldern, damit bedrohte und seltene Tierarten hierzulande weiterleben können.
Projektpartner: Zoologische Gesellschaft Frankfurt

- Schutz der Serengeti in Tansania
Der Nationalpark Serengeti ist ein Weltnaturerbe. Hier leben Spitzmaulnashörner, die nur durch den Einsatz der Naturschützer vor der Ausrottung bewahrt wurden. Ihr Schutz und der vieler anderer Arten muss auch zukünftig sichergestellt werden.
Projektpartner: Zoologische Gesellschaft Frankfurt

- Bukit-Tigapuluh-Schutzprogramm auf Sumatra, Indonesien
Im Tieflandregenwald auf Sumatra gefährden großflächige Rodungen die Existenz vieler Arten. Im Bukit-Tigapuluh-Nationalpark sollen sie geschützt werden.
Projektpartner: Zoologische Gesellschaft Frankfurt

So funktioniert der freiwillige Naturschutz-Euro

Der Naturschutz-Euro ist eine freiwillige, zweckgebundene Spende, die Besucher beim Kauf von Eintrittskarten für Erwachsene, Familien, Gruppen sowie beim Kauf von Jahreskarten für Erwachse und Familien geben können.

Wer den Naturschutz-Euro nicht zahlen möchte, kann dies vor dem Kartenkauf an der Zookasse mitteilen. Der Beitrag wird dann nicht berechnet.

Auch beim Kauf von Tickets im Online-Shop des Zoos kann man sich für den Naturschutz-Euro entscheiden.

Weitere Informationen zu den Projekten und den Projektpartnern des Zoos finden sich unter http://www.zoo-frankfurt.de.

Foto: Zoo Frankfurt_Salome Roessler
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