„Herbst in der Stadt“

06.10.2020 | 08:23 Uhr

Wichtiges Update: Da aufgrund der steigenden Corona-Fallzahlen in Frankfurt das Hygienekonzept neu überarbeitet werden musste, wird die für den 08.10. geplante Eröffnung von "Herbst in der Stadt" auf den 09.10. um 12 Uhr verschoben!

„Für uns dreht sich das Karussell der Hoffnung wieder“, freut sich Thomas Roie, Vorsitzender des Schaustellerverbands Frankfurt Rhein/Main e.V., auf die kommenden vier Wochen: „Bei ‚Herbst in der Stadt‘ verwöhnen wir auf den zentralen Plätzen in der Frankfurter Innenstadt mit Festplatz-typischen Leckereien und zaubern Karussell-Fans endlich wieder Glanz in die Augen. Es ist das erste Mal in diesem durch die Corona-Krise geprägten Jahr, dass wir wieder ein Stück Volkfest-Kultur in Frankfurt anbieten können. Wir freuen uns, Gastgeber sein zu dürfen und versprechen unseren Gästen größtmöglichen Gesundheitsschutz.“ Dazu hat der Verband sein Hygiene-Konzept mit der Stadt Frankfurt abgestimmt. Roie: „Der beste Infektionsschutz sind gesunder Menschenverstand und vor allem Lebensfreude. Die bringen wir mit unserer Kirmes-Kultur wieder nach Frankfurt.“

Oberbürgermeister Peter Feldmann freut sich über die Aktion „Herbst in der Stadt“: „Den Duft von Bratwürsten und Mandeln, das Lachen der Kinder auf einem Karussell – das durften wir zuletzt beim Weihnachtsmarkt 2019 erleben. Die letzten Monate haben gezeigt, wie sehr wir uns nach solchen Erlebnissen sehnen. Mit dem Beitrag der Stadt Frankfurt und dem Schulterschluss mit dem Schaustellerverband, einer stark Corona betroffenen Branche, zeigen wir uns solidarisch. Unser Ziel ist, den Frankfurterinnen und Frankfurtern ein Stück Lebensfreude und Lebensqualität zurückgeben.“

Von Montag bis Samstag jeweils von 12 bis 21 Uhr bieten Schausteller auf dem Römerberg, dem Roßmarkt, Nahe der Hauptwache, auf der Freßgass‘ und dem Opernplatz – also auf den beliebtesten und belebtesten Plätzen der Frankfurter City – Stände, Buden sowie Kinder-Karussell, Wellenflieger und „Musikexpress". Neben klassischen Bratwurst-Spezialitäten werden Baumstriezel, Langosch, Crêpes, Churros und viele weitere Kirmes-Spezialitäten angeboten. Roie zum Feiern unter Ausnahme-Bedingungen: „Unser Hygienekonzept fußt auf dem unseres Bundesverbandes und wurde von der Stadt Frankfurt genehmigt. Der Gesundheitsschutz unserer Gäste und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat höchste Priorität. Unter anderem gehören Abstandsregeln dazu – und ich bin guter Dinge, dass diese eingehalten werden, denn unsere Gäste haben natürlich ein Eigen- Interesse daran, unbeschwert zu feiern und gesund zu bleiben.“ Plexiglasscheiben, Desinfektionsmittelstationen, Abstandsmarkierungen, Hinweistafeln, die auf die Regeln hinweisen, gehören zum Standard, außerdem werden in den Fahrgeschäften nicht alle Sitzplätze vergeben. Roie: „Wegen der Corona-Bedingungen haben wir die Standplätze in der Innenstadt umzäunt und Regeln die Ein- und Ausgänge.“

Roie über den bisherigen Jahresverlauf: „Die Corona-Krise hat unsere arg gebeutelte Branche an den Rand des wirtschaftlichen Ruins getrieben. Die harte Zeit belastet leider auch viele, sonst so starke und leistungsstarke Kolleginnen und Kollegen seelisch. Wir durften in diesem Jahr bisher unseren geliebten Berufen nicht nachkommen – das zerrt an uns,“ so der Verbands-Vorsitzende. Traditionell startet das Volksfest-Jahr in Frankfurt seit 675 Jahren mit der Frühjahrs-Dippemess, Anfang April wäre es wieder soweit gewesen, aber die Corona-Pandemie und der besonnene Umgang der Politik mit dem Virus machte fröhliches Feiern aus Gesundheitsschutz-Gründen unmöglich. Auch Wäldchestag, Opernplatzfest, Frankfurter Apfelweinfestival, Mainfest, Museumsuferfest und die Herbst-Dippemess, die Mitte September stattgefunden hätte, wurden abgesagt. Thomas Roie: „Die Menschen müssen endlich wieder gesellig sein dürfen. Dass dies in dieser besonderen Zeit nur mit Regelungen sein darf, ist richtig und wichtig – da bauen wir natürlich auf die Bereitschaft der Politik, Konzepte auch umzusetzen.“ Roie appelliert auch an die Gäste von „Herbst in der Stadt“: „Kommen Sie, haben Sie fröhliche, genussvolle Stunden und feiern Sie bitte besonnen.“

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