Alles zum neuen "Immenhof" Film - Ein Muss für Pferdefans

24.05.2022 | 12:05 Uhr

"Immenhof" ist für Viele der Innbegriff des Pferdefilms. In den 1950er Jahren feierten gleich drei Filme, die auf dem Roman "Dick und Dalli und die Ponies" von Ursula Bruns basierten, große Erfolge in den Deutschen Kinos. In den 1970ern dann feierte der "Immenhof" mit zwei weiteren Filmen ein Comeback. Und nach den riesigen Erfolgen von "Ostwind" und Co. wurde die beliebte Reihe 2019 erneut wiederbelebt. "Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers" hat mit den früheren Filmen nur noch wenig gemein und orientierte sich eher an den derzeit sehr populären Pferdefilmen. Und das mit Erfolg, weshalb nun mit "Immenhof – Das große Versprechen" ein weiterer Teil in unsere Kinos kommt. Die Hauptrolle hat erneut die gebürtige Wiesbadenerin Leia Holtwick übernommen, die als Lou dieses Mal um das Leben ihres geliebten Pferdes Cagliostro kämpfen muss. Regie führte wie beim Vorgänger Sharon von Wietersheim.

Und darum geht es in dem neuen Film: Während ihre ältere Schwester Charly die Kunstakademie besucht, müssen sich Lou und Emmie um den Immenhof kümmern. Das funktioniert mehr schlecht als recht, zumal ihre Cousine Josy, die als Unterstützung aus der Großstadt gekommen ist, keine wirkliche Hilfe ist. Die Mädchen schaffen das aber durchaus ordentlich – bis Cagliostro auf dem Gestüt von Mallinckroth Opfer eines Giftanschlags wird. Um seinen Champion vor einem alles entscheidenden Turnier zu schützen, möchte Mallinckroth das Pferd auf dem Immenhof verstecken. Lou und Josy müssen nun einen Weg finden, um Cagliostro in Sicherheit zu bringen, ohne dass Jemand davon erfährt. Gleichzeitig versuchen Emmie und ihre Freundin Susi ihrer Nachbarin, die ebenfalls vergiftet wurde, zu helfen, indem sie sich um deren Islandpferde kümmert, ohne dass Josy davon Wind bekommt. Da ist absolutes Chaos vorprogrammiert. Als Lou dann erkennt, dass sie Cagliostro nicht nur vor einem weiteren Giftanschlag, sondern auch vor dem sturen Ehrgeiz seines Besitzers Mallinckroth schützen muss, fällt sie eine folgenschwere Entscheidung…

"Immenhof – Das große Versprechen" erzählt eine spannende Geschichte, die mit viel zielgruppengerechtem Humor und tollen Pferdeaufnahmen angefüllt wurde. Es gibt ein paar Szenen, die für kleinere Immenhof-Fans etwas aufregender sind, doch wird das Ganze immer wieder mit schönen oder lustigen Momenten aufgelockert, so dass es nie zu spannend wird. Über die Story muss hier nicht viel gesagt werden. Da schlagen eigentlich sämtliche Pferdefilme der letzten Jahre immer in die gleiche Kerbe. Doch wer dieses Genre liebt, wird sich daran nicht stören. Unsere Pferdefilm-Expertin Charlotte (7 Jahre) war begeistert. Ihr hat nicht nur die Geschichte, sondern ganz besonders natürlich die tollen Bilder der Pferde gefallen. Und wenn die Zielgruppe so gut bedient wird, dann ist das, was man als erwachsener zurecht kritisieren könnte, eigentlich nebensächlich.

Daher ist ganz klar: Wer "Ostwind", "Wendy" oder "Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers" mochte, der wird auch von dieser Rückkehr nach Immenhof begeistert sein. Da gibt es besonders für Pferdemädchen ab 6 Jahren ein ganz klares: Sehenswert

Den Trailer zum Film seht Ihr HIER

Mehr Infos zum Film findet Ihr auch unter: www.facebook.com/immenhoffilm

Tipps für das perfekte Pferdefoto

Wenn Ihr auch mal ein tolles Pferdefoto machen möchtet, haben wir hier noch fünf Tipps von der Pferdefotografin Vivien Herrmann für Euch. Das Gute daran: Ihr braucht dafür keine Profiausrüstung. Die Tipps sind sowohl mit einem Handy als auch mit einer Kamera umsetzbar.

Los gehts:

Tipp 1: Achte auf gutes Licht

Jetzt stellt sich erstmal die Frage: Was ist „gutes Licht“? Fast jedes Licht ist gutes Licht, wenn man es richtig einsetzt. Allerdings ist beispielsweise die knallige Sonne sehr schwierig, da sehr harte Schatten entstehen können. Wenn so ein Wetter bei deinem Shooting sein sollte, dann suche dir einen schattigen Platz, das kommt dem diffusen Licht (weiches Licht, keine harten Schatten) sehr nahe. „Gutes Licht“ ist beispielsweise auch direkt im Sonnenaufgang oder abends im Sonnenuntergang. Dort hast du noch schöne Farben im Hintergrund und die Sonne knallt nicht so wie mittags.

Tipp 2: Auf Brusthöhe fotografieren

Wir alle kennen es: Das Pferd oder Pony schaut süß und wir zücken das Handy. Gerade bei Ponys ist es so wichtig, dass wir auf der Höhe der Brust fotografieren, weil die Beine des Ponys sonst viel zu kurz wirken. Setz dich doch mal in die Hocke oder beug dich ein wenig runter und probiere aus, was die Höhe bewirkt. Später kannst du vergleichen, was dir besser gefällt.

Foto: © Rich and Famous Film, LEONINE Studios

Tipp 3: Eine helfende Hand

Wenn du schicke Bilder machen möchtest, dann frag am besten jemanden um Hilfe. Entweder kann derjenige dich mit deinem Vierbeiner fotografieren oder er hält dein Pony fest, wenn du es fotografierst. Zusätzlich kann der Helfer noch mit einer Leckerli-Box arbeiten und die Ohren des Pferdes nach vorne holen.

Tipp 4: Bildbearbeitung

Bildbearbeitung ist bei den Fotografen oft der Schliff des Diamanten. Probiere dich doch auch mal aus und werde kreativ. Mittlerweile werden viele kostenlose Apps angeboten, mit denen man viel machen kann. Zum Beispiel Helligkeit, Farben oder Kontrast anpassen. Deiner Kreativität sind dort keine Grenzen gesetzt. Auch in der Retusche kannst du dich mal versuchen.

Tipp 5: Vorbereitung ist die halbe Miete

Ja, genau richtig gelesen. Die Vorbereitung auf ein Fotoshooting macht sehr viel aus. Die wichtigste Frage ist dabei: Was willst du genau fotografieren? Reitbilder, Portrait oder ein Bild mit dir zusammen? Ist die Trense geputzt? Das Halfter sauber? Dein Pferd geputzt? Das gehört alles mit zur Vorbereitung eines Shootings.

Wenn du die Schokoladenseite deines Pferdes kennst, dir eine schöne Location gesucht, einen Helfer gefunden und auch noch gutes Licht hast, kann fast nichts mehr schief gehen. Also ab in dein Fotoshooting! Wende die Tipps an und probiere selbst aus, was dir am besten gefällt.

Über Vivien Herrmann:

Vivien Herrmann ist Fotografin und Pferdeliebhaberin. Schon seit sie denken kann, fotografiert sie für ihr Leben gerne und liebt es, Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Wenn du mehr von ihr und ihrer Arbeit als Fotografin erfahren möchtest, dann schau gerne auf ihrer Website www.vivienherrmannfotografie.de oder auf ihrem Instagramkanal @vivienherrmannfotografie vorbei.

Foto: © Rich and Famous Film, LEONINE Studios