Zehn neue Schulen für Frankfurt

06.03.2016 | 10:08 Uhr

Gute Nachricht für die Frankfurter Bildungslandschaft: Das Hessische Kultusministerium hat am Donnerstag, 3. März, den von der Stadt Frankfurt vorgelegten integrierten Schulentwicklungsplan (SEP) in vollem Umfang genehmigt. Damit sind die Voraussetzungen für die Gründung von zehn neuen Schulen geschaffen.

„Das Ministerium bestätigt mit dem Erlass das, was wir mit 500 Teilnehmenden in einem sechsmonatigen Beteiligungsprozess entwickelt haben. Der Erlass bestätigt, dass unser Weg der vorausschauenden Bildungsplanung der richtige ist“, sagte Bildungsdezernentin Sarah Sorge. Die von der Stadt zu erbringenden baulichen und finanziellen Voraussetzungen für die neuen Schulen seien in vielen Fällen bereits vorab geschaffen worden.

Der SEP sieht fünf neue Grundschulen, zwei Integrierte Gesamtschulen sowie ein Gymnasium, eine Kooperative Gesamtschule und eine Gymnasiale Oberstufe vor. Drei der Schulen – das Gymnasium Nord, die KGS Niederrad und die IGS Süd – werden bereits im kommenden Schuljahr starten. Hinzu kommen das Gymnasium Nied, das per Teilfortschreibung bereits 2015 auf den Weg gebracht wurde, und die 2013 gegründete Gymnasiale Oberstufe auf dem Riedberg.

Insgesamt entstehen mit den neuen Schulen in den kommenden vier Jahren 8200 zusätzliche Schulplätze, davon 3.000 im gymnasialen Bildungsgang. Das bedeutet im Vergleich zum aktuellen Stand eine Steigerung von 12,5 Prozent. „Der SEP ist demzufolge auch ein dickes Hausaufgabenheft, das wir jetzt abarbeiten werden“, so Sorge. Bereits in den Jahren 2011 bis 2015 waren insgesamt 4.500 Schulplätze neu geschaffen worden.

„Der Erlass bestätigt, dass wir als Schulträger gut gearbeitet haben. Einen Genehmigungserlass ohne besondere Auflagen hat es in der jüngeren Geschichte der Stadt Frankfurt nicht gegeben“, betonte Sorge. Bei allen vorangegangenen Plänen wurden eine oder mehrere Maßnahmen versagt, zuletzt 2007 die Genehmigung des Gymnasiums Riedberg.

Viele der im Schulentwicklungsplan zusätzlich vorgesehenen Maßnahmen, beispielsweise Regionalisierung, IT, Gebäudemanagement, sind inzwischen bereits in der Umsetzung. Die Umsetzungsphase soll wie bereits der SEP-Prozess partizipativ und für alle nachvollziehbar erfolgen. Deswegen wurde die Internet-Plattform www.frankfurt-macht-schule.de überarbeitet und steht nun allen Interessierten zur Verfügung. (pia) 

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