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Aktion "Zu Fuss zur Schule und zum Kindergarten" startet

16.09.2024 - 10:32 Uhr | Kita-Kind, Schulkind
von Marie Huber

Heute beginnt die deutschlandweite Aktion „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“, die bis zum 27. September 2024 andauert. Der ökologische Verkehrsclub (VCD), das Deutsche Kinderhilfswerk und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) haben diese Aktion ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig sichere Schulwege sind. Das diesjährige Motto lautet: „Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“.

Viele Schulen im Rhein-Main-Gebiet machen mit und setzen eigene Ideen um, darunter die Friedrich-Ebert-Schule in Bad Homburg, die Stadtschule in Bad Vilbel, die Theodor-Heuss-Schule in Hanau und die Astrid-Lindgren-Schule in Hochheim am Main. Auch die Nordschule in Groß-Gerau, die Georg-Büchner-Schule in Riedstadt, die Marienschule in Dieburg, die Regenbogenschule in Münster-Altheim und die Wilhelm-Busch-Schule in Rodgau sind aktiv dabei. Diese Schulen haben bereits kreative Projekte geplant, um ihre Schülerinnen und Schüler zu motivieren, den Weg zur Schule zu Fuß oder mit dem Fahrrad/Roller zu bewältigen.

Die Aktionstage bieten Schulen und Kindertagesstätten die Möglichkeit, eigene Projekte rund um das Thema „Zu Fuß gehen“ zu gestalten. Ziel ist es, Eltern zu ermutigen, das Auto stehen zu lassen und Kindern zu ermöglichen, ihren Schulweg eigenständig zu meistern. Denn viele Kinder fühlen sich auf ihrem Weg zur Schule unsicher. Laut einer Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerks gaben 18 Prozent der Kinder an, dass sie sich nicht sicher fühlen. In größeren Städten, also Orten mit mehr als 100.000 Einwohnern, liegt diese Zahl sogar bei 24 Prozent.

Mit der Reform der Straßenverkehrsordnung im Juni 2024 haben Kommunen jetzt mehr Möglichkeiten, um die Sicherheit auf Schulwegen zu erhöhen. Tempo-30-Zonen oder Schulstraßen können einfacher eingerichtet werden. Die beteiligten Verbände rufen die Städte und Gemeinden dazu auf, diese neuen Regelungen aktiv zu nutzen, um den Schulweg für alle Kinder sicherer zu machen.

Ein besonderes Highlight der Aktionstage sind die vielen kreativen Ideen, mit denen Kinder und Schulen sich beteiligen können. Beliebt sind zum Beispiel Laufbusse, bei denen Kinder gemeinsam zur Schule gehen oder Stempelaktionen für jeden zurückgelegten Schulweg. Schulen und Kitas, die sich besonders engagieren, haben die Chance, Fahr- oder Laufräder für ihren Fuhrpark zu gewinnen.

Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, betont: „Zu Fuß zur Schule oder zum Kindergarten zu gehen, ist gesund, macht wach und fördert die Selbstständigkeit der Kinder.“ Auch der Klimaschutz spiele eine wichtige Rolle: Jeder nicht gefahrene Kilometer mit dem Auto sei ein Beitrag zum Umweltschutz.

Die Aktion „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Kinder lernen können, Verantwortung zu übernehmen und sicher unterwegs zu sein – und das alles mit viel Spaß! Mehr Informationen und Ideen zur Teilnahme gibt es unter www.zu-fuss-zur-schule.de.

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