18.11.2025 - 09:24 Uhr
| Kultur & Freizeit, Gesellschaft, Familie
von Patricia Mueller
Ein Au-pair kann Familien enorm viel Leichtigkeit schenken – gerade im dicht getakteten Alltag des Rhein-Main-Gebiets. Zwischen Job, Kita, Schule und den vielen To-dos bleibt oft wenig Raum zum Durchatmen. Und wenn dann ein spontan krankes Kind zu Hause bleibt oder der Babysitter absagt und damit das eigene Yoga, ein Termin oder einfach ein Moment für dich selbst wegfällt, wird klar: Unterstützung fehlt meist genau dann, wenn man sie am dringendsten braucht.
Viele Eltern fragen sich deshalb: Was kostet ein Au-pair – und lohnt sich das für uns?
Hier findest du alle Kosten, Vorteile, Voraussetzungen und regionalen Besonderheiten, damit du gut informiert entscheiden kannst.
Warum gerade Familien im Rhein-Main-Gebiet über ein Au-pair nachdenken
Mit seiner hohen Lebensqualität, vielen Vollzeitstellen und langen Pendelwegen gehört das Rhein-Main-Gebiet zu den Regionen, in denen Familien besonders viel jonglieren müssen. Häufig bedeutet das:
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Betreuungslücken am Nachmittag oder Abend
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Stress bei spontanen Ausfällen wie „Kind krank“
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zusätzliche Haushaltslast
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wenige Momente für eigene Bedürfnisse
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hoher Organisationsaufwand
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wenig bis kaum Paar-Zeit
Gleichzeitig ist die Region für junge Menschen weltweit attraktiv: internationale Umgebung, gute Sprachschulen, starke Infrastruktur (RMV) und viele Freizeitangebote. Au-pairs lieben das Rhein-Main-Gebiet, was die Suche nach Unterstützung oft erleichtert.
Ein Au-pair passt also hervorragend zur Familienrealität hier.
Was kostet ein Au-pair im Monat?
Monatliche Kosten: 450–650 €
Die monatlichen Gesamtkosten setzen sich realistisch zusammen aus:
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Taschengeld: 280 €
→ gesetzlich verpflichtend und fest vorgeschrieben -
Au-pair-Versicherung: 35–60 €
– Krankenversicherung
– Unfallversicherung
– Haftpflichtversicherung -
Verpflegung & Wohnen: 150–250 €
(kein Geldfluss, aber ein Kostenfaktor) -
Sprachkurs, anteilig ca. 70 €
Gesamt: ca. 450–650 € pro Monat
Vergleich: Was bekommst du sonst für 450–650 €?
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Babysitter (12–20 €/Std.)
→ 450–650 € = ca. 25–50 Stunden im Monat -
Haushaltshilfe/Unterstützung (15–25 €/Std.)
→ 450–650 € = 20–35 Stunden im Monat
Ein Au-pair unterstützt dagegen:
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bis zu 30 Stunden pro Woche
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also ca. 120 Stunden pro Monat
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im Haushalt
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hilft bei der Alltagsorganisation
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fördert kulturellen Austausch
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fördert die sprachliche Entwicklung
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hilft bei kontinuierlicher, stabiler Betreuung
Ein Preis-Leistungs-Vergleich, der zeigt, warum viele Familien diese Form der Unterstützung wählen.
Einmalige Kosten
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Au-pair-Agentur: ca. 300-700 € - für 12 Monate Vermittlung
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Visum (Nicht-EU): 35–70 €
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Reisekosten: trägt meist das Au-pair selbst
(eine Kostenbeteiligung durch die Familie ist möglich, aber nicht verpflichtend) -
Sprachkurs-Zuschuss: mind. 70 € pro Monat
→ Pflicht für die Familie
Warum es sinnvoll ist, mit einer Au-pair-Agentur zusammenzuarbeiten
Ein Au-pair kann eine wundervolle Bereicherung für den Familienalltag sein – aber der Weg dorthin bringt einige formale Schritte, Erwartungen und gesetzliche Vorgaben mit sich. Genau hier stehen viele Eltern vor der Frage: Sollen wir eine Agentur nutzen oder alles selbst organisieren?
Die Erfahrung zeigt: Gerade im Rhein-Main-Gebiet lohnt sich eine Agentur in vielen Fällen.
Und das aus guten Gründen:
1. Rechtliche Sicherheit von Anfang an
Von Visum über Versicherung bis hin zum verpflichtenden Sprachkurs – eine Agentur kennt alle Vorgaben ganz genau.
Du musst nichts selbst nachrecherchieren und keine Fehler befürchten, die später Probleme verursachen könnten.
2. Geprüfte Profile & seriöse Vermittlung
Agenturen prüfen die Au-pairs vorab: Sprachkenntnisse, Motivation, Familienerfahrung, Unterlagen, Hintergründe.
Das schafft Vertrauen schon vor dem ersten Kontakt.
3. Unterstützung bei der Matching-Phase
Eine gute Agentur hilft dabei, wirklich passende Au-pairs zu finden – nicht nur nach Lebenslauf, sondern nach Persönlichkeit, Werten und Erwartungen.
Für Familien im Rhein-Main-Gebiet, die oft wenig Zeit haben, ist das ein echter Vorteil.
4. Hilfe bei Behörden & Formalitäten
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Visa-Unterlagen
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Einladungsschreiben
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Melderegister
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Versicherungsabschluss
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Arbeitsplan
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Vertragsunterlagen
Alles muss korrekt erstellt werden.
Eine Agentur führt dich durch jeden Schritt.
5. Begleitung während des gesamten Aufenthalts
Wenn es Fragen, Unsicherheiten oder kleine Konflikte gibt, ist die Agentur Ansprechpartner:
oft 24/7 erreichbar, erfahren und neutral.
Das nimmt Druck aus der Familie und sorgt für ein gutes Miteinander.
6. Reibungsloser Start für beide Seiten
Ankommen, Einleben, Erwartungen klären – die ersten Wochen prägen die gesamte Zeit.
Agenturen geben klare Checklisten und Hilfestellungen, sodass die Einspielphase entspannt läuft.
7. Falls es nicht passt: unkomplizierter Wechsel
Manchmal stimmt trotz aller Vorbereitung die Chemie nicht.
Mit Agentur kann ein Wechsel fair, professionell und schnell organisiert werden – ohne Stress oder Unsicherheit.
Kurz gesagt:
Eine Agentur bedeutet für Familien im Rhein-Main-Gebiet:
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mehr Sicherheit
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weniger Aufwand
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bessere Matches
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rechtliche Klarheit
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Unterstützung im gesamten Prozess
Die Vermittlungsgebühr lohnt sich daher fast immer – denn ein harmonisches Au-pair-Jahr entsteht nicht durch Zufall, sondern durch gute Vorbereitung.
Warum ein Au-pair so viel Entlastung bringt
1. Eine weitere erwachsene Bezugsperson im Haushalt
Das Au-pair lebt bei der Familie und ist während der vereinbarten Arbeitszeit unmittelbar da.
Keine zusätzlichen Terminabsprachen, kein „Kannst du heute noch…?“, sondern verlässliche Unterstützung im Alltag.
2. Tägliche Hilfe, wo es wirklich zählt
Typische Aufgaben:
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Kinder begleiten (Kita, Schule, Freizeit)
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Spielen, Basteln, Vorlesen
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einfache Mahlzeiten vorbereiten
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Wäsche falten
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Aufräumen in Kinderbereichen
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Betreuung am Nachmittag
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usw.
3. Unterstützung, wenn es spontan eng wird
Ein Au-pair kann zwar nicht alles auffangen, aber Situationen wie:
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Kind krank
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kurzfristige Betreuungslücken
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Terminüberschneidungen
werden mit einem Au-pair deutlich entspannter.
4. Kultureller Austausch – perfekt zum internationalen Rhein-Main
Sprachen, Traditionen, Geschichten:
Ein Au-pair bringt frischen Wind und wertvolle globale Einblicke in den Familienalltag.
5. Stabilität und Rituale
Da ein Au-pair 6–12 Monate bleibt, entsteht eine enge Bindung, klare Routine und ein vertrautes Verhältnis.
Voraussetzungen für ein Au-pair
Für Familien:
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Mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt im Haushalt
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Eigenes Zimmer für das Au-pair
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Bereitschaft zum kulturellen Austausch
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Ein Au-pair ersetzt keine Nanny oder professionelle Haushaltshilfe
Für Au-pairs:
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meist 18–26 Jahre
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Grundkenntnisse Deutsch empfehlenswert, aber nicht notwendig
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bis zu 30 Stunden Unterstützung pro Woche
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Aufenthalt: 6–12 Monate
Sprachkurs – ja, das ist Pflicht
In Deutschland gelten klare Regeln:
Für das Au-pair:
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Es sollte während des Aufenthalts einen Deutschkurs besuchen.
Für die Familie:
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Sie muss dem Au-pair Zeit und Möglichkeit geben, den Sprachkurs zu besuchen.
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Sie muss mindestens 70 € pro Monat zum Sprachkurs dazubezahlen.
Der Sprachkurs ist ein zentraler Teil des Programms und dient dem kulturellen und sprachlichen Austausch.
FAQ – People Also Ask
1. Was muss eine Familie einem Au-pair zahlen?
Pflicht sind 280 € Taschengeld und eine Au-pair-Versicherung, die Kranken-, Unfall- und Haftpflichtschutz umfasst.
Die Familie muss zusätzlich mindestens 70 € pro Monat für den verpflichtenden Sprachkurs des Au-pairs beisteuern.
Unterkunft, Verpflegung und ein eventuelles RMV-Ticket sollten eingeplant werden, verursachen aber keinen direkten Geldtransfer.
2. Wie viel kostet ein Au-pair im Monat?
Realistisch 450–650 € monatlich.
Im Vergleich:
450–650 € entsprechen nur 25–50 Stunden Babysitting, während ein Au-pair ca. 120 Stunden im Monat unterstützt und zusätzlich Haushaltsaufgaben übernimmt.
3. Wer zahlt die Reisekosten des Au-pairs?
Die Reisekosten trägt in Deutschland in der Regel das Au-pair selbst.
Eine freiwillige Kostenbeteiligung durch die Familie ist möglich, aber nicht verpflichtend.
4. Wie lange bleibt ein Au-pair?
Meist 6–12 Monate.
Eine Verlängerung ist möglich, abhängig vom Herkunftsland und Visum.
Viele Familien bleiben danach in Kontakt – manchmal entstehen sogar langjährige Beziehungen.
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