Bye-bye Tupa und Sonco

06.03.2016 | 09:49 Uhr

Bye-bye Tupa und Sonco
Zoo Frankfurt: Brillenbären-Brüder ziehen Mitte März nach England um
Am 15. März ist es soweit: Die beiden jungen Brillenbären Tupa und Sonco werden auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in die Noah’s Ark Zoo Farm bei Bristol gebracht. Dort beziehen sie eine große neugebaute Anlage.

Wer sich bei den Bären verabschieden möchte, hat dazu am Sonntag, 6. März, um 12 Uhr die Gelegenheit: Dann bekommen die beiden jungen Brillenbären von ihren Pflegern ein leckeres Abschiedsgeschenk überreicht. Im Anschluss beantwortet Revierleiterin Claudia Löschmann den Zoobesuchern Fragen rund um den Umzug von Tupa und Sonco.

Mit über zwei Jahren ist es für die beiden Jungbären, die Ende Dezember 2013 geboren sind, höchste Zeit, den Ort der Kindheit zu verlassen. In ihrer neuen Heimat beziehen sie eine neue 1.200 Quadratmeter große, mit Hügeln und Wasserläufen versehene Anlage.

Zoodirektor Manfred Niekisch freut sich, dass den jungen Bären eine großzügige und abwechslungsreich gestaltete Anlage zur Verfügung stehen wird, denn Tupa und Sonco sind noch sehr wild und verspielt. Sie brauchen viel Anregung und die Möglichkeit, ihr natürliches Verhalten auszuleben.

„Man merkt jetzt, dass die Bären alt genug sind, um die Mutter zu verlassen. Bärin Cashu sucht nach immer mehr Ruhe und Abstand von den quirligen Jungbären. Außerdem nehmen die Aggressionen zwischen unserem männlichen Bären Nobody und den Jungtieren zu. Zwar sind die beiden von dem Männchen, das nicht ihr Vater ist, durch einen Graben getrennt, aber über diesen hinweg giften sie sich manchmal regelrecht an. Das sind alles Zeichen dafür, dass Tupa und Sonco jetzt ihre eigenen Wege gehen müssen – auch wenn uns allen der Abschied nicht leicht fällt.“

In den letzten Wochen haben die Pfleger begonnen, die Bären an die Transportkisten zu gewöhnen. Ziel ist, dass die Bären von selbst und ohne Angst in die Kisten laufen. „Erfreulicher Weise“, so der Zoodirektor, „sind beide so neugierig, dass das von Anfang an prima geklappt hat.“

Nach dem Umzug der jungen Brillenbären werden Nobody und Cashu behutsam zusammengebracht. Dann kann der Zoo wieder auf Brillenbären-Nachwuchs hoffen. (pia)

Foto: RheinMain4Family
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