Für einen Euro pro Tag durch Hessen

09.03.2017 | 16:26 Uhr

Günstiger, und flexibler in Hessen unterwegs sein - dieser Wunsch vieler Schüler soll sich vermutlich ab August 2017 erfüllen. Die Gesellschafter des RMV haben bei einer Sondersitzung des Aufsichtsrates am 8. März in Frankfurt der Einführung eines hessenweiten Schülertickets zugestimmt.

„Wir haben heute den Weg für das Schülerticket frei gemacht“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des RMV, Oberbürgermeister Peter Feldmann im Anschluss an die Sitzung: „Das Schülerticket Hessen ist ein unschlagbar günstiges Angebot, das wir nun Schülern, Auszubildenden, Wehr- und Freiwilligendienstleistenden sowie Teilnehmern an freiwilligen sozialen Jahren machen. Der RMV hat mit der Einführung der CleverCard früh gezeigt, dass Angebotsvereinfachungen und Fahrpreissenkungen dazu führen, dass mehr Menschen Busse und Bahnen nutzen. Das Schülerticket Hessen folgt genau diesem Prinzip und greift die positiven Erfahrungen auf, die insbesondere die Stadt Frankfurt damit gemacht hat. Wir weiten die Leistung zu einem Hessenticket aus und senken zugleich den Preis. Wir sind damit bundesweit Vorreiter!“

Das Schülerticket kostet als Jahreskarte 365 Euro und löst im RMV die Angebote für Schüler und Auszubildende, CleverCard und CleverCard kreisweit, ab. Eine CleverCard in Frankfurt beispielsweise kostet bislang 417,90 Euro für ein ganzes Jahr, für den Hochtaunuskreis 409 Euro und die CleverCard kreisweit im Landkreis Fulda sogar 520 Euro. Mit dem Schülerticket Hessen können landesweit für umgerechnet einen Euro am Tag Busse und Bahnen genutzt werden.

Das Land Hessen stellt in der dreijährigen Pilotphase zur Einführung des Schülertickets rund 20 Millionen Euro pro Schuljahr zur Verfügung, um damit die Einnahmeausfälle der Verkehrsverbünde aufgrund der gesenkten Ticketpreise auszugleichen.

Nach der Aussprache des RMV für das Schülerticket, steht nun nur noch eine wichtige Entscheidung an: Am 16. März berät sich noch der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV). Sollte auch hier die Zustimmung folgen, könnte das Fahren mit Bus oder Bahn für junge Menschen in Ausbildung bald schon um einiges attraktiver werden. 

(red)

OB Peter Feldmann (M) nach seiner Wahl zum neuen RMV-Vorsitzenden mit seinem Stellvertreter Ulrich Krebs (r) und dem Sprecher der RMV-Geschäftsführung, Prof. Knut Ringat (l), 25. Juni 2013, © Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH
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