Coronavirus - was Familien jetzt wissen sollten

Schul- und Kitaschließungen, Quarantäne-Maßnahmen oder Krankheitsfälle im Bekanntenkreis - Kinder und Jugendliche sind vom Coronavirus gleichermaßen betroffen wie Erwachsene. Die aktuelle Berichterstattung kann viele Kids beunruhigen, daher ist eine sachliche und altersgerechte Aufklärung wichtig. Grundsätzlich gilt: Nehmt die Sorgen Eurer Kinder ernst und vermittelt den Kleinen viel Ruhe und Geborgenheit. 

Die aktuelle Situation ist nicht leicht für Familien nun die meiste Zeit in der Wohnung zu verbringen, besonders bei schönem Wetter. In unserem Artikel findet Ihr allgemeine Infos zur aktuellen Lage und einige Freizeit-Tipps für Familien trotz des Coronavirus etwas gemeinsam zu machen. Wir helfen Euch Euren Kindern Corona kindgerecht zu erklären und zeigen Euch, wie man Smartphone und Tablet richtig reinigt.

Das Coronavirus SARS-CoV-2, ist ein neuartiger Coronavirus, der die Atemwegserkrankung COVID-19 auslöst. Infizieren kann man sich über Tröpfcheninfektion und bei  engen Kontakten. Eine Übertragung über die Luft ist unter gewissen Umständen möglich und auch  Schmierinfektionen sind nicht auszuschließen. 

Die Inkubationszeit beträgt nach bisherigen Erkenntnissen bis zu 14 Tagen, im Mittel 3-7 Tage. Die Symptomatik von Patienten  mit  COVID-9  ist  unspezifisch, und ähnelt  der vieler anderer respiratorischer Erkrankungen. Die Erkrankung kann völlig fieberfrei und fast ohne Beschwerden verlaufen, sodass es durchaus vorkommen kann, dass Jemand, der infiziert ist, dies gar nicht merkt. Bislang lässt sich zum Glück sagen, dass 80% der Erkrankungen mild bis moderat verlaufen und für die Betroffenen nicht gefährlich sind. 

Allerdings kann es bei etwa 20% der COVID-19 Patienten im Verlauf der Erkrankung zu einer klinischen Verschlechterung kommen, mit der Entwicklung von Atemnot, und/oder Hypoxämien (Sauerstoffmangel im arteriellen Blut). Dies tritt in der Regel etwa 1 Woche bis 10 Tage nach Symptombeginn auf.  Etwa  5% der Fälle benötigen eine intensivmedizinische Therapie, 4% eine Beatmungstherapie aufgrund eines hypoxämen respiratorischen Versagens und bei ca. 0,5-1% führt die Krankheit zum Tod. 

Zur Risikogruppe für eine schwere Erkrankung gehören Menschen ab 50 bis 60 Jahren. Menschen über 80 Jahre haben eine Sterblichkeit von >15%. Auch Menschen mit verschiedenen Grunderkrankungen wie z.B. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, maligne Erkrankungen, Erkrankungen des Atmungssystems, Immunsuppression gehören unabhängig vom Alter zu den Risikopatienten. 

Wer glaubt, infiziert zu sein, sollte bitte NICHT zum Hausarzt gehen, sondern entweder dort anrufen oder sich direkt beim zuständigen Gesundheitsamt melden. Welches Gesundheitsamt für Euch zuständig ist, könnt Ihr HIER ermitteln.

Was jeder tun kann

Auch wenn es schon unzählige Male geschrieben und gesagt wurde, wiederholen wir es auch noch einmal: 

-          Achtet auf gute Händehygiene

-          Verzichtet aufs Händeschütteln. Ein freundliches „Guude“ ersetzt jeden Händedruck

-          Meidet große Menschenansammlungen

-          Haltet die Husten- und Nies-Etikette ein (Wegdrehen, in die Armbeuge niesen, Einmal-Taschentücher)

-          Fasst Euch nicht ins Gesicht

-          Haltet Abstand zu anderen Personen

-          Bei Erkrankungen zu Hause bleiben und telefonisch einen Arzt/eine Ärztin konsultieren

Kindern das Coronavirus erklären

Klein- und Vorschulkinder

Sie brauchen besondere Unterstützung, den sich verändernden Alltag zu verstehen. Wichtig ist es deshalb zu erklären, warum die Kita geschlossen hat, Hände waschen derzeit so wichtig ist und Großeltern oder Freunde erstmal nicht besucht werden können. Vielleicht entwickeln Kinder auch Ängste z.B. dass sie oder ihre Eltern erkranken und die Furcht ihre Eltern zu verlieren oder von ihnen getrennt zu werden. Eltern können betonen, dass der Krankheitsverlauf für die große Mehrheit unkritisch ist. Manche Kinder mögen vielleicht ihre Gefühle in einem Bild oder einer Geschichte ausdrücken.


Schulkinder

verstehen bereits, dass die Verbreitung des Virus eingedämmt werden soll und an einem Impfstoff gearbeitet wird. Oft stehen auch moralische Fragen von Schuld und Strafe stehen bei Schulkindern im Mittelpunkt. Sie interessiert es, warum ihre Schule geschlossen wurde. Sie fragen sich, was passiert, wenn eine nahestehende Person an dem Virus erkrankt und wollen wissen, was dann zu tun ist.


Teenager

verbinden Quarantäne oder die Absage von Veranstaltungen mit Einschränkungen. Dies kann in ihnen ein Gefühl der Ungerechtigkeit wecken. In diesem Alter können auch verstärkt politische Fragen aufkommen. Sprecht mit Euren Kindern darüber, wie Nachrichten entstehen, lest gemeinsam Artikel und überprüft Quellen, wenn Informationen unglaubwürdig erscheinen. 

Detailliertere Informationen und Tipps, wie Ihr Euren Kindern das Coronavirus erklären könnt, findet Ihr HIER.

 

ROBert erklärt den Kindern das Coronavirus | PLAYMOBIL


Erklärvideos

Hier findet Ihr ein paar Videos, in denen Kids das Coronavirus kindgerecht und einfach erklärt wird. 

ZDF Logo:  https://www.zdf.de/kinder/logo/logo-erklaert-corona-virua-100.html 

ROBert erklärt den Kindern das Coronavirus | PLAYMOBIL:  https://www.youtube.com/watch?v=Tx1r1lpjekM  

Coronavirus für Kinder einfach erklärt | Stadt Wien: https://www.youtube.com/watch?v=_kU4oCmRFTw 

Stern.de:  https://www.stern.de/gesundheit/tipps-im-video--coronavirus-fuer-kinder-einfach-und-schnell-erklaert-9191756.html 

Schulschließungen in Hessen

Einer der größten Einschnitte in unseren Alltag dürfte gerade für Familien die angeordnete Schließung von Schulen und Kitas sein. Diese soll bis nach den Osterferien andauern, danach wird die Situation neu bewertet. Auch die Hochschulen sind davon betroffen. Hier wurde der Vorlesungsbeginn auf den 20. April verschoben. Alle weiteren Infos dazu findet Ihr HIER. 

Während die Schulpflicht also aufgehoben ist, gilt dies nicht für die Dienstpflicht der Bediensteten. Grund dafür ist, dass für bestimmte Berufsgruppen eine Notbetreuung der Kinder angeboten werden muss, damit die notwendige Infrastruktur im Land aufrechterhalten werden kann. 

Welche Berufsgruppen die angebotene Notbetreuung in Anspruch nehmen können, hat das Land Hessen HIER zusammengetragen.

Freizeit-Tipps in Zeiten des Coronavirus

 

 

Freizeit ist derzeit nur in den eigenen vier Wänden möglich. Kinos, Theater, Zoo - alles hat geschlossen. Was also tun in der freien Zeit?

Natürlich könnt Ihr noch im kleinen Familienkreis an die frische Luft gehen, Radfahren oder den Wald erkunden. Doch so weit es geht, sollten wir alle zu Hause bleiben. Aber keine Angst: Aber auch in den eigenen vier Wänden könnt Ihr jede Menge gegen Lagerkoller und Langeweile unternehmen.

Da haben wir Euch ein paar schöne Tipps und hilfreiche Links zusammengestellt

Unsere Freizeit-Tipps findet Ihr Hier

Digitale Gottesdienste für Zuhause

 

 

Das Coronavirus hat das öffentliche und soziale Leben weitgehend lahmgelegt. Davon betroffen ist auch die gemeinsame Ausübung von Religion. Ganz gleich, woran man glaubt, gebetet werden darf im Moment nur in den eigenen vier Wänden. Das ist ein großes Zeichen von Nächstenliebe, denn es hilft dabei, die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Doch auch wenn alle Kirchen, Synagogen und Moscheen in Frankfurt und Umgebung im Moment geschlossen bleiben, muss auf Beten oder Gottesdienste nicht verzichtet werden. Denn es gibt zahlreiche digitale Angebote und auch Fernsehen oder Radio können genutzt werden, um eine gewisse Verbundenheit zu spüren.

 

Wir haben Euch hier ein paar Angebote zusammengestellt

SOS-Familientipps für konfliktreiche Zeiten

 

 

Den Kindern ist langweilig, die Eltern müssen von zu Hause aus arbeiten und die Nachrichtenflut schürt Ängste. Familien stehen in den kommenden Wochen vor extrem großen Herausforderungen. Nicht alle erleben die Corona-Zeit mit Garten, Balkon, voller Tiefkühltruhe, Netflix-Abo und allen digitalen Möglichkeiten. Viele Familien trifft die Entschleunigung als Vollbremsung mit voller Wucht.

Existenzangst, Isolation und Überforderung machen aus der Corona-Krise schnell eine Familienkrise.

Hier findet Ihr alle SOS-Tipps!

Smartphone und Co. richtig reinigen

 

 

Nicht nur das regelmäßige Händewaschen ist in Zeiten von Corona essenziell. Auch das Smartphone sollte regelmäßig und gründlich gereinigt werden – schließlich nehmen wir es täglich bis zu 100 Mal in die Hand. Als unser ständiger Begleiter im Alltag ist es generell besonders stark Verschmutzungen, Keimen und Viren ausgesetzt. Wir erklären Euch, wie Ihr Euer Smartphone von gefährlichen Erregern befreien könnt und wie häufig Ihr es reinigen solltet.

Hier lest ihr mehr dazu!

Bibi Blocksberg Mathe-App

Viele Kinder tun sich besonders in diesen Tagen schwer damit, zuhause die Motivation aufzubringen, um über Matheaufgaben zu brüten. Bibi Blocksberg kann bei diesem Problem helfen. Mathe lernen bereitet der kleinen Hexe zwar selbst Kopfzerbrechen, aber mit Hilfe von Bibis Mathe-App findet jedes Kind Spaß an Zahlen. Um das Lernen während dieser speziellen Zeit spielerisch zu erleichtern, ist die App ab jetzt kostenlos erhältlich.

Hier findet Ihr mehr Infos

Maskenpflicht - Was Familien jetzt beachten müssen?

Seit dem 27. April herrscht in fast allen Bundesländern eine Maskenpflicht.
Die Masken müssen beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. In Hessen und Rheinland-Pfalz auch in Post- und Bankfilialen sowie an Tankstellen und auf Wochenmärkten. Doch was gilt es dabei alles zu beachten und welche Regeln gelten für Kinder? Wie verwendet und reinigt man die Masken richtig? Und jetzt wo die Schule teilweise wieder öffnet, gilt auch hier Maskenpflicht?
Wir haben die wichtigsten Hinweise und Tipps für Euch zusammengestellt.

Hier findet Ihr mehr Infos

Homeoffice mit Kindern

Das Homeoffice ist jetzt ein Privileg, aber auch eine Herausforderung für alle, die nebenbei Kleinkinder zu betreuen haben. Wenn Bibi&Tina in Dauerschleife läuft und im Kinderzimmer die Fetzen fliegen, sind Disziplin und Konzentration die oberste Regel. Lassen sich Beruf und Familie nicht vereinbaren, ist die Kinderbetreuung durch erfahrene Erzieher oft die Rettung vor dem Quarantäne-Kollaps.

Hier lest Ihr mehr dazu