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Ein Jahr Schulbauoffensive Frankfurt: Mehr Platz, bessere Schulen, starke Zukunft für Kinder

20.10.2025 - 15:04 Uhr | Schulkind

Eltern kennen das Problem: marode Schulgebäude, zu wenige Räume und Provisorien, die einfach kein Dauerzustand sein dürfen. Doch seit einem Jahr bewegt sich etwas – und zwar richtig! Mit der Frankfurter Schulbauoffensive (SBO) hat die Stadt einen gewaltigen Kraftakt gestartet, um Schulen fit für die Zukunft zu machen.

Ein Mammutprojekt für Frankfurts Kinder

Der Startschuss fiel im September 2024, als die Stadtverordnetenversammlung die Offensive beschlossen hat. Vorausgegangen war eine enorme Planungsleistung: 228 Bauprojekte wurden geprüft, sortiert und priorisiert.
Die erste Staffel umfasst 30 Hauptprojekte – davon 16 Neubauten und 14 Sanierungen. Dazu kommen 5 temporäre Schulstandorte, damit Unterricht auch während großer Sanierungen weiterlaufen kann, sowie 30 neue Schulsporthallen mit insgesamt 101 Sportfeldern.

Ziel ist klar: Die Stadt will den Sanierungsstau endlich abbauen und den Schülerinnen und Schülern moderne, sichere und ansprechende Lernorte bieten.

Dezernentin Sylvia Weber: „Wir wollen wieder vor die Lage kommen“

Zum ersten Jahrestag der Offensive zog Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber Bilanz: „Wir wollen jetzt durch unsere gemeinsame Anstrengung wieder vor die Lage im Schulbau kommen. Unser Ziel ist erreicht, wenn alle Schulen gute bauliche Voraussetzungen haben – auch für Ganztag und inklusives Lernen.“

Was bisher erreicht wurde

Viele Projekte sind bereits weit fortgeschritten oder sogar abgeschlossen.

  • Neue Gymnasien: Das Stadtgymnasium und das Neue Gymnasium Frankfurt sind in ein umgebautes Bürogebäude an der Neuen Börse gezogen.

  • Übergangsstandorte: Drei Auslagerungsstandorte (Hasenpfad, Tiroler Park, Offenbacher Landstraße) sind fertig.

  • Baustart: Für das Gymnasium Römerhof, die IGS 15 und die Grundschule im Schönhofviertel haben die Bauarbeiten begonnen.

  • Sanierungen: Unter anderem laufen Arbeiten an der Anni-Albers-Schule und am Gymnasium Süd.

  • Planungen: Weitere Schulen – etwa die Johanna-Tesch-Schule, Walter-Kolb-Schule und Friedrich-Fröbel-Schule – stehen in der Planungsphase.

Auch Sport und Bewegung kommen nicht zu kurz: Eine „Serie Sport“ umfasst gleich neun neue Sporthallen, und drei neue Grundschulen befinden sich derzeit in der Ausschreibung.

Mehr Tempo, mehr Personal

Um all das zu stemmen, wurden 35 neue Projektstellen geschaffen, von denen bereits 19 besetzt sind. Außerdem arbeitet die Stadt künftig enger mit der ABG Frankfurt Holding zusammen, um Sanierungen schneller umzusetzen.

Eine weitere wichtige Neuerung ist die geplante Bildungsbaugesellschaft, die 14 Projekte übernehmen soll, sobald die Stadtverordneten ihre Zustimmung geben.

Investition in die Zukunft – über eine Milliarde Euro

Die Stadt Frankfurt nimmt für die erste Staffel der Schulbauoffensive rund eine Milliarde Euro in die Hand:

  • 540 Millionen Euro für Bauinvestitionen

  • 460 Millionen Euro für Planung, Betrieb und Verwaltung

Zur besseren Steuerung wurde das erfahrene Ingenieurbüro Hitzler Ingenieure als externes Multiprojektsteuerungs-Team engagiert.

Transparenz für Familien: Alles online nachverfolgen

Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können sich jederzeit über den Stand der Projekte informieren.
Unter schulbauoffensive-ffm.de veröffentlicht die Stadt aktuelle Informationen zu allen 30 Projekten der ersten Staffel.

Fazit: Ein starkes Signal für Frankfurts Familien

Nach Jahrzehnten des Stillstands tut sich endlich etwas. Die Stadt zeigt, dass sie Bildung ernst nimmt – und zwar nicht nur auf dem Papier. Mit der Schulbauoffensive entsteht eine neue Generation von Lernorten, in denen Kinder sich wohlfühlen, wachsen und ihre Zukunft gestalten können.

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