Die Toniebox

15.01.2020 | 09:58 Uhr

Die meisten von uns, die heute Eltern sind, sind selbst mit Hörspielen aufgewachsen – von „Benjamin Blümchen“ über „Bibi Blocksberg“ bis hin zu „TKKG“ und den „Drei ???“. Doch während wir noch Kassettenkinder waren, gibt es heute viel mehr Möglichkeiten, um kleine Hörspiel-Fans mit neuem Futter für die Ohren zu versorgen – von CDs über digitale Downloads bis hin zum Streaming. Und einige Kassetten gibt es tatsächlich auch noch. Doch vor drei Jahren wurde eine ganz neue Variante vorgestellt, die sich mittlerweile in weit über 1 Millionen Kinderzimmern großer Beliebtheit erfreut: Die Toniebox!

2016 brachten Patric Faßbender und Marcus Stahl den weichen Würfel mit einem digitalen Kern auf den Markt. Der Clou: Es gibt keine Kabel, keine Regler oder Knöpfe. Geschichten oder Musik erklingen einfach durch das Aufstellen von handbemalten Hörfiguren, die bei Kindern einen intensiveren Bezug zu dem Gehörten herstellen. Kein Wunder also, dass sich die Tonieboxen nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern auch in Großbritannien und Irland zu einer beliebten Alternative zu CD-Playern oder Kassettenrekordern entwickelt hat.

Hörspielspaß spielerisch erleben

Ein ganz großer Vorteil ist, dass sich die Toniebox im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht bedienen lässt. Ein Druck auf eines der „Ohren“ reicht und schon ist sie angeschaltet. Dann nur noch den Lieblings-Tonie draufstellen und es kann losgehen  – vorausgesetzt, Papa oder Mama haben die Box vor der ersten Nutzung mit dem heimischen W-Lan verbunden. Hörspiele oder Musik können dann am großen „Ohr“ lauter und am kleinen leiser gestellt werden. Mit leichten Schlägen gegen die Seite des weichen Würfels kann zwischen den Kapiteln vor- und zurückgesprungen werden. Sollte der Würfel dabei mal runterfallen, ist das nicht schlimm, denn durch seine stoßfeste, mit strapazierfähigem Stoff bespannte Oberfläche geht er nicht so schnell kaputt.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Tonies aus den Bereichen Hörspiel, Wissen und Musik für Kinder zwischen 3 und 8 Jahren. Vom „Räuber Hotzenplotz“ über „Benjamin Blümchen“, „Das Sams“, „Der kleine Prinz“  und „Bibi & Tina“ bis hin zum „Grüffelo“, dem heldenhaften Indianerjungen „Yakari“ oder den „Drei ??? Kids“. Aber auch griechische Sagen, Hörbücher aus der Reihe „Was ist was“  sowie Schlaf- oder Geburtstagslieder können in Form der liebenswerten Figuren gekauft werden. 2019 hat auch Disney den Weg auf die Toniebox gefunden. „Der König der Löwen“, „Das Dschungelbuch“ oder „Arielle“ sind die neuen Renner im stetig wachsenden Tonie-Angebot.

Der große Erfolg dieser Erfindung, die eine wirkliche Bereicherung für die Kinderzimmer darstellt, führte dazu, dass die Gründer der Toniebox in der Kategorie „Aufsteiger“ sogar mit dem Deutschen Gründerpreis 2019 geehrt wurden – nur eine von zahlreichen Auszeichnungen, die es seit dem Marktantritt gab.

Tonies zum Selbstbespielen

Neben der immer größer werdenden Auswahl an bespielten Tonie-Figuren gibt es auch noch die Kreativ-Tonies. Diese lassen sich ganz einfach mit eigenen Inhalten bespielen. Die Hörfiguren bieten 90 Minuten Platz für eigene Geschichten und aufgenommene oder selbst eingesungene Lieder. Vielleicht auch für ganz persönliche Botschaften an Eure Kinder oder selbst inszenierte Hörspiele? Der eigenen Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. 

Mehr Infos findet Ihr unter: www.tonies.de 

Fotos: Sebastian Betzold