JungeMedienJury gibt bei Abschlussfest Siegertitel bekannt

22.03.2017 | 18:00 Uhr

Als Hans-Heino Ewers, Professor für Kinder- und Jugendliteratur, vor dreizehn Jahren an die Stadtbücherei mit der Idee einer aus Jugendlichen bestehenden Medienjury herantrat, konnte keiner ahnen, wie erfolgreich dieses Projekt werden würde. Mit Hilfe von Unterstützern wie der Commerzbank oder den Lions Clubs Frankfurt konnte sich die JungeMedienJury im Laufe der Jahre etablieren und immer wieder junge Menschen für sich begeistern. Das Konzept klingt einfach, hat es aber in sich: Eine Gruppe Jugendlicher zwischen 13 und 16 Jahren soll aus verschiedenen Bereichen das jeweils beste Medium des Jahres küren. Gab es bislang vier Kategorien, konnte das Projekt in diesem Jahr mit Unterstützung des Drogenreferats noch um die fünfte Kategorie „Games“ erweitert werden.

Was die JungeMedienJury so anspruchsvoll und daher auch so wichtig macht, ist, dass ein Platz in der Jury es den Teilnehmern abverlangt, sich sehr intensiv mit den jeweiligen Medien auseinanderzusetzen und mehr als nur ein schnelles „Like“ zu vergeben. Das ist zeitintensiv, fördert aber gleichzeitig auch Teamwork und soziale Interaktion. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Ergebnisse der jeweiligen Jurys Erwachsenen zeigen, womit sich Jugendliche tatsächlich beschäftigen, was sie bewegt und was sie begeistert.

Bei einem großen Abschlussfest im 49. Stock des Commerzbank-Towers, stellte die diesjährige JungeMedienJury die Gewinner aus den Kategorien BESTES JUGENDBUCH (Digby #01 von Stephanie Tromly), BESTES HÖRBUCH (Die Mühle von Elisabeth Herrmann), BESTER COMIC/MANGA (Ash von François Debois), BESTER FILM (Ein ganzes halbes Jahr) und BESTES GAME (Steep) vor. Den Jugendlichen war anzumerken, wie viel Spaß ihnen die Arbeit gemacht hat und dass dabei auch echte Freundschaften entstanden sind. Neben einer Ansprache von Schrimherr Klaus-Peter Müller, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Commerzbank, sowie Stadträtin Sylvia Weber, gab es für die jungen Gäste und ihre Familien neben gutem Essen auch noch schöne Musik von der in Frankfurt lebenden Sängerin Fee, die mit ihren vor der imposanten Skyline der Stadt vorgetragenen Songs für eine entspannte Atmosphäre gesorgt hat.

Es ist schön, dass die Stadtbücherei und alle anderen Unterstützer die Wichtigkeit eines Projekts wie die JungeMedienJury erkannt haben und dass sich Jahr für Jahr immer wieder viele Jugendliche für die Arbeit in der Jury begeistern lassen. 

JungeMedienJury, Foto: S. Betzold